3. (Preuß.) Artillerie-Regiment
Artillerie-Regiment Frankfurt/Oder
Artillerie-Regiment 3
Artillerie-Regiment (mot.) 3
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 3 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die III. Abteilung gestrichen. Dafür wurde durch Umbenennung der schwere Artillerie-Abteilung 628 eine neue III. Abteilung eingetragen. Ebenfalls 1940/41 wurde eine Stabsbatterie eingetragen. 1942/43 verschwand die 7. Batterie aus dem Eintrag der III. Abteilung. Kurzzeitig erhielt die 7. Batterie eine eigene Nummer, bevor sie noch 1942/43 wieder gestrichen und daraufhin wieder bei der III. Abteilung eingetragen wurde. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. Danach wurden die Einheiten wieder eingetragen. Nur beim Regimentsstab und der I. Abteilung wurde die genaue Gliederung angegeben. Die II. und III. Abteilung wurden nur mit Stab und Einheit eingetragen. Die 10. Batterie wurde nicht in der Feldpostübersicht eingetragen. Noch 1943 wurde die IV. Abteilung in Heeres-Flakartillerie-Abteilung 312 umbenannt. Am 6. Mai 1944 wurde die II. Abteilung gestrichen. Am gleichen Tag wurde wieder eine neue II. Abteilung eingetragen.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab 1940 | Nummer ab 1943 |
Stab | 03078 | 03078 | 09892 |
Stabsbatterie | - | ab 40/41 40630 | 09892 A |
Stab I. Abteilung | 19382 | 19382 A | 36218 |
Stabsbatterie | - | - | 36218 A |
1. Batterie | 01397 | 19382 B | 36218 B |
2. Batterie | 11398 | 19382 C | 36218 C |
3. Batterie | 28190 | 19382 D | 36218 D |
Stab II. Abteilung | 22306 | 22306 A | 39964 gestr. Mai/44 ab Mai/44 25932 |
Stabsbatterie | - | - | 39964 A gestr. Mai/44 ab Mai/44 25932 A |
4. Batterie | 13814 | 22306 B | 39964 B gestr. Mai/44 ab Mai/44 25932 B |
5. Batterie | 21419 | 22306 C | 39964 C gestr. Mai/44 ab Mai/44 25932 C |
6. Batterie | 03020 | 22306 D | 39964 D gestr. Mai/44 ab Mai/44 25932 D |
Stab III. Abteilung | 08796 | 08796 A bis 40/41 ab 40/41 22951 A |
10037 |
Stabsbatterie | - | - | 10037 A |
7. Batterie | 07912 | 08796 B bis 40/41 ab 40/41 22951 B bis 42/43 ab 42/43 24110 bis 42/43 |
10037 B |
8. Batterie | 26497 | 08796 C bis 40/41 ab 40/41 22951 C |
10037 C |
9. Batterie | 27651 | 08796 D bis 40/41 ab 40/41 22951 D |
10037 D |
Stab IV. Abteilung | - | ab 1942 43756 | 11646 bis 1943 |
Stabsbatterie | - | ab 1942 43756 A | 11646 A bis 1943 |
10. Batterie | - | ab 1942 43756 B | - |
11. Batterie | - | ab 1942 43756 C | 11646 B bis 1943 |
12. Batterie | - | ab 1942 43756 D | 11646 C bis 1943 |
13. Batterie | - | - | 11646 D bis 1943 |
Das 3. (Preußisches) Artillerie-Regiment wurde am 1. Januar 1921 in Frankfurt an der Oder, im Wehrkreis III, aufgestellt. Das Regiment unterstand der 3. Division der Reichswehr. 1932 waren in Frankfurt der Regimentsstab, die II. Abteilung und die Ausbildungs-Batterie stationiert. Die I. Abteilung war in Schweidnitz, damals ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Die III. Abteilung war auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog, ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Sie wurde als Lehr-Abteilung verwendet und unterstand der Artillerieschule. Die IV. Abteilung war als reitende Abteilung in Potsdam, ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Die V. Abteilung war als reitende Abteilung in Sagan, damals ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Eine Batterie von ihr lag in Sprottau, damals ebenfalls Wehrkreis III. Im Herbst 1934 teilte sich das Regiment und stellte dabei das Artillerie-Regiment Frankfurt/Oder, das Artillerie-Regiment Schweidnitz und das Artillerie-Regiment Glogau auf. Das Regiment gliederte sich jetzt in vier Abteilungen. Der Regimentsstab und die ersten drei Abteilungen waren jetzt in Frankfurt stationiert. Die IV. Abteilung war in Küstrin, ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment dann in Artillerie-Regiment 3 umbenannt. Die IV. Abteilung wurde gleichzeitig zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 39 umbenannt. Das Regiment wurde jetzt der 3. Infanterie-Division unterstellt. Die I. Abteilung wurde jetzt auch in Crossen an der Oder, ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 39 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Am 1. Februar 1940 wurde der Stab der III. Abteilung als Stab zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 293 abgegeben und ersetzt. Am 27. Oktober 1940 wurde das Regiment motorisiert und danach als Artillerie-Regiment (motorisiert) 3 bezeichnet. Dabei schieden die III. Abteilung vom Regiment und die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 39 aus dem Regimentsverband aus. Dafür wurde die motorisierte Artillerie-Abteilung 628 als neue III. Abteilung übernommen. Am 31. Oktober 1941 gelang der 2. Batterie der Abschuss eines Flugzeuges bei Serpuchoff. Im April 1942 wurde die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung (motorisiert) 312 als IV. Abteilung vom Regiment übernommen. Das Regiment wurde im Januar 1943 bei Stalingrad vernichtet.
Am 1. März 1943 wurde in Frankreich wieder ein Artillerie-Regiment (motorisiert) 3 aufgestellt. Der Regimentsstab wurde aus dem Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 386 aufgestellt. Die I. Abteilung war eine Neuaufstellung. Die II. Abteilung wurde aus I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 386 und Resten des alten Regiments aufgestellt. Die III. Abteilung wurde aus dem Stab der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 386, der 2. Batterie vom Artillerie-Regiment 386 und Resten der alten III. Abteilung aufgestellt. Die 10. (Werfer) Batterie wurde aus der 3. Batterie vom Artillerie-Regiment 386 aufgestellt. Die IV. Abteilung wurde aus der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 386 aufgestellt. Die IV. wurde bereits am 9. März 1943 in Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung (motorisiert) 312 umbenannt. Die 10. Batterie wurde am 21. April 1943 an die Nebelwerfer-Abteilung 56 abgegeben. Im Mai 1944 wurde die II. Abteilung in Italien aufgefrischt.
Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 3 zuständig. Ab Oktober 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 75 diese Aufgabe.
Regimentskommandeure:
Oberst Brüggemann Aufstellung - 3. März 1921
Oberst Victor von Aigner 3. März 1921 - (1924)
Oberst Meyer (1925), (1926)
Oberst Kurt Schoenfelder 1. Februar 1927 - 31. Juli 1928
Oberst Karl Schmidt-Kolbow 1. Februar 1929 - 30. September 1929
Oberstleutnant Heinrich Curtze 1. Oktober 1929 - 1. Dezember 1931 (wurde Artillerie-Führer VII)
Oberst Ferdinand Bock von Wülfingen 1. Dezember 1931 - 1. Oktober 1933
Oberst Friedrich Bremer 1. Oktober 1933 - 7. März 1936 (wurde Arko 3)
Oberst Max Mühlmann 15. Oktober 1935 - 10. November 1938 (wurde Arko 3)
Oberst Siegfried Paul Leonhard Thomaschki 10. November 1938 - 7. August 1941 (wurde Arko 123)
Oberstleutnant Kutschera 7. August 1941 - 25. August 1941 m.st.F.b.
Oberst Dr. phil. Dipl. Ing. Bernhard Heydenreich 25. August 1941 - 17. Mai 1942 (wurde Arko 129)
Oberst i. G. Jobst Freiherr von Hanstein (1942) - 19. Januar 1943 (übernahm 3. ID)
Major Kurt Heideman 19. Januar 1943 - 31. Januar 1943 (Gefangenschaft)
Oberst Hans-Heinrich Scheffer Neuaufstellung - Juni 1944
Major Grimm Juni 1944 - Juni 1944 m.st.F.b.
Oberst Hans-Heinrich Scheffer Juni 1944 - Februar 1945
Major Mettger Februar 1945 -
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
Oberstleutnant Freiherr von Seidlitz und Gohlau (1924), (1925), (1926)
Oberstleutnant Mantell (1927), (1928), (1929)
Oberst Herbert von Ondarza 1. Oktober 1929 - 30. September 1931
Oberstleutnant Wilhelm Kaulbach 1. Oktober 1931 - 1. Oktober 1934
Major Dr. Dr. Krull (1939)
Hauptmann Brookmann (1939)
Major Theobald Timmermann (1942/43)
II. Abteilung:
Oberstleutnant Otto von Hüpeden 1. Oktober 1920 - 1. Juni 1923
Oberstleutnant Hans Knuth 1. Juni 1923 - 1. April 1925
Oberstleutnant Hermann Starke 1. April 1925 - (1926)
Oberstleutnant Scheller (1927), (1928)
Oberstleutnant Grube (1929), (1930)
Oberstleutnant Lentzsch (1931), (1932)
Oberstleutnant Werner Holzhausen 1. Oktober 1934 - 2. April 1937
Oberstleutnant Paul Kohwalt 1938 - 29. Mai 1940
Major Günter Pengel (1943), (1944)
III. Abteilung:
Oberstleutnant Schlickum (1920), (1921)
Oberst Otto von Hüpeden 1. Juni 1923 - 1. Februar 1927
Oberstleutnant Karl Schmidt-Kolbow (1927), (1928)
Oberstleutnant Moser (1929), (1930), (1931)
Oberstleutnant Kurt Herzog 1. April 1932 - 30. September 1934
Oberstleutnant Braun (1939)
Oberstleutnant Hans-Joachim Ehlert 15. April 1939 - Februar 1940
Major Kurt Heidemann (1942)
IV. Abteilung:
Oberstleutnant Leopold Hederich 1. Februar 1923 - 1. Februar 1926
Oberstleutnant Erich Kühlenthal 1. Februar 1926 - 1. März 1928
Oberstleutnant Fritz Brandt 1. März 1928 - 1. April 1930
Oberst Walter Kossack 1. April 1930 - 1. Juni 1932
Oberstleutnant Friedrich Fromm 1. Juni 1932 - 1. Februar 1933
Oberst Albrecht Brand 1. Februar 1933 - 1. Oktober 1934 (übernahm AR Naumburg)
V. Abteilung:
Oberstleutnant Steudner (1924)
Oberstleutnant Strauß (1925), (1926)
Oberstleutnant Günther von Kluge 1. August 1926 - 1. November 1928
Oberst Rudolf Bächer 1. November 1928 - 31. März 1931
Oberstleutnant Walter Petzel 1. April 1931 -