Divisionsgruppe 137
Feldpostnummern: Am 7. Februar 1944 wurden die Einheiten in der Feldpostübersicht als Teile der Divisionsgruppe 137 eingetragen. Ab dem 9. Juni 1944 wurden die 13. und 14. Kompanie als Kompanien der Regimentsgruppe 447 bezeichnet. Am 18. Oktober 1944 wurden die Einheiten zu Einheiten vom Grenadier-Regiment 448 umbenannt.
Einheit | Feldpostnummer |
Stab der Gruppe | 08118 |
Stab Regimentsgruppe 447 | 11875 A |
1. Kompanie | 11875 B |
2. Kompanie | 11875 C |
3. Kompanie | 11875 D |
4. Kompanie | 11875 E |
Stab Regimentsgruppe 448 | 11054 A |
1. Kompanie | 11054 B |
2. Kompanie | 11054 C |
3. Kompanie | 11054 D |
4. Kompanie | 11054 E |
13. Kompanie | 08806 |
14. Kompanie | 09182 |
Die Divisionsgruppe 137 wurde am 2. November 1943 von der 2. Armee bei der Heeresgruppe Mitte aufgestellt. Die Gruppe wurde aus den Resten der 137. Infanterie-Division für die Korps-Abteilung E aufgestellt. Den Stab der Gruppe bildete der Stab des Grenadier-Regiment 448. Dazu kamen noch die Regimentsgruppe 447 aus dem III. Bataillon vom Grenadier-Regiment 448 und die Regimentsgruppe 448 aus dem II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 448. Die Gruppe wurde immer unter der Korps-Abteilung E eingesetzt. Die Divisionsgruppe führte von Dezember 1943 - April 1944 im Rahmen des XX. Armeekorps erfolgreiche Abwehrkämpfe südlich Mosyr, beim Pripjet-Übergang nordwestlich von Mosyr und am Ptitsch. Im April 1944 wurde die Divisionsgruppe 137 im Eisenbahnmarsch nach Pinsk verlegt, um hier die durch Partisanenn verstärkte 160. russische Schützen-Divison zu vertreiben. Diesem Unternehmen schlossen sich Stellungskämpfe bis Anfang Juli an. Nach dem Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte wurde um den 12. Juli die Korpsabteilung E und mit ihr die Divisionsgruppe 137 auf Brest-Litowsk zurückgezogen. Noch bevor die Korps-Abteilung E den Raum von Brest-Litowsk erreichte, wurde der Stab der Divisionsgruppe 137 mit Stabs-Kompanie, Sturm-Kompanie, 13. und 14. Kompanie nach Brest-Litowsk umgeleitet und dort unmittelbar dem XX. Armeekorps unterstellt. Dem Stab der Divisionsgruppe wurden in Brest verschiedene Alarm- und Sicherungseinheiten unterstellt. Der Verband wurde am 26. Juli 1944 gegen russische Einheiten welche den Bug überschritten hatten und bereits in Brest-Litowsk eingedrungen waren, eingesetzt. Es gelang der Divisionsgruppe, die russischen Einheiten über den Bug zurückzudrängen. Doch bereits am gleichen Abend setzten russische Einheiten erneut über den Bug, sodass sich die Divisionsgruppe auf die Festung Brest-Litowsk zurückziehen musste, was zur Einschließung der Festung führte. Am Folgetag trat die Regimentsgruppe 448 wieder zum Stab der Divisionsgruppe. Am 29. Juli 1944 erfolgte der Ausbruch der Divisionsgruppe 137 aus der eingeschlossenen Festung Brest-Litowsk nach Westen. Die Divisionsgruppe 137 hatte bei diesen Kämpfen erhebliche personelle Verluste. Nach dem Ausbruch wurde die Divisionsgruppe 137 an den Bug verlegt, um nördlich von Sterdyn einen Brückenkopf für den Vormarsch eigener Panzertruppen offen zu halten. Die Divisionsgruppe schuf damit die Voraussetzung zur Umfassungsschlacht bei Siedlce, in der die durchgebrochenen russischen Panzerverbände durch Teile der 9. Armee und des IV. SS-Panzerkorps vernichtet wurden. Etwa Mitte August 1944 brach die Divisionsgruppe aus dieser Stellung in den Raum nördlich von Warschau auf, um hier über die Weichsel übergesetzt zu werden. Von dort aus marschierte die Divisionsgruppe weiter in den Raum Warka, wo auch die Regimentsgruppe 447 wieder zur Divisionsgruppe stieß. Die Divisionsgruppe erhielt nach etwa 10 Tagen einen neuen Stellungsraum auf dem Westufer der Pilica und der Weichsel. Mit dem rechten Flügel lehnte sie sich an die Stadt Warka an. Verstärkt wurde die Divisionsgruppe hier durch ein Bewährungs-Bataillon, ein Landesschützen-Bataillon sowie mehrere Sicherungs-Bataillone. Anfang September 1944 wurde es im neuen Frontabschnitt der Divisionsgruppe ruhig. Am 1. Oktober 1944 wurde die Korps-Abteilung E in die 251. Infanterie-Division eingegliedert. Die Divisionsgruppe 137 wurde dabei zum Grenadier-Regiment 448 umbenannt.
Kommandeure:
2. November 1943 Oberstleutnant Marbach
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 7. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979
Wilhelm Meyer-Detring: Die 137. Infanterie-Division im Mittelabschnitt der Ostfront-, Kameradschaft der Division, Petzenkirchen/Niederösterreich, 1962, Dörfler Verlag, Neuauflage 2002