264. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung:
Gemäß Forderung der Org.Abt. vom 12. Mai 1943 wurde mit Befehl Chef H Rüst u
BdE vom 19. Mai 1943 (mit Abänderung vom 22.6.43 und Ergänzung vom 29.6.43) aus
den seit 17.Oktober 1942 unter dem Mobilisierungsstichwort „Brunhilde“
bereitgestellten Einheiten des LXVII. Reserve Korps mit der Vorbereitung zur
Aufstellung der 264. ID als bodenständige (bod.) Division gemäß KStN begonnen.
Dies waren hauptsächlich für die zwei Grenadier-Regimenter und das
Artillerie-Regiment Stämme aus den trotzdem im Einsatz verbliebenen 156., 171.
und 191. Reserve-Divisionen und Korps- Einheiten, deren eigene
Küstenschutzaufgabe dabei gewährleistet bleiben musste. Die Auffüllung mit
Personal sollte in der Masse aus Ersatzmannschaften (WK VI) der
Geburtenjahrgänge 1913 und älter erfolgen, auf keinen Fall aber aus den
Jahrgängen 1924/25, sowie aus geeigneten Abgaben der Luftwaffe. Die Aufstellung
der Divisions-Nachschubtruppen oblag dabei gänzlich dem Wehrkreis (WK) VI (nur
Bäckerei-Kompanie und Schlächterei-Kompanie aus WK VII) und die der
Nachrichten-Abteilung dem WK IX, die des Feldpostamtes dem WK VIII und die des
Feldgendarmerie-Trupps dem WK XXI (Litzmannstadt), welche alle erst bei
Verwendungsbereitschaft (befohlen zum 15.August 1943) der Division im
Einsatzgebiet zugeführt werden sollten.
Die Ausstattung erfolgte vollständig mit neuen Waffen und Gerät aus deutscher
Herstellung, jedoch wurden die leichten Artillerie-Abteilungen schon im
September 1943 von ihren deutschen Geschützen auf französische Feldhaubitzen
umbewaffnet. Für den rudimentären Fuhrpark wurden Kfz aus Instandsetzung oder
französischer Herstellung zeitgerecht in Aussicht gestellt. Aufstellung und
Zusammenführung sowie Ausbildung erfolgten in Belgien mit Stab in Brüssel; die
Einheiten zogen in den Räumen Liege, Charleroi, Mons und Nivelles unter.
Ursprünglich war die 264.ID (bod.) für den Einsatz im Küstenschutz beim AOK
Norwegen vorgesehen, doch mit Befehl vom 4. August 1943 verlegte die Division in
Abänderung des vorgesehenen Einsatzortes nach Frankreich in Unterstellung zum OB
West zum Küstenschutzeinsatz in den Raum Calais - St. Omer – Boulogne –
Blendeques. Bis zum 15.8. wurden auch die in den anderen Wehrkreisen
aufgestellten Einheiten der Division dorthin nachgeführt.
Gleichzeitig erging vom Chef H Rüst u BdE mit Befehl vom 5. August die Weisung
an OB West, ein drittes Grenadier-Regiment (GR 893) mit Verwendungsbereitschaft
zum 1.Oktober 1943 für die 264. ID(bod.) aufzustellen. Dabei hatte der WK VI die
personelle Aufstellung und die teilweise Ausstattung mit Zugriff auf die
Genesenen der 377. und 385. IDs und Ersatzmannschaften im Lager Senne
durchzuführen, um sie der Division nach St. Omer ab 25. August 1943 zuzuführen.
Als Stab verlegte der Sicherungs-Rgt.-Stab 612 mit Nachrichten-Zug vom Tr.Üb.Pl.
Bergen (WK XI) ebenfalls zum Tr.Üb.Pl. Senne.
Die Division verblieb bis zur erneuten Verlegung im Oktober 1943 im genannten
Raum in Nordfrankreich mit Einsatz im Küstenschutz, Besatzungsaufgaben, Übungen
und weiterer Ausbildung.
Auf Grund Befehl des OB West vom 17. September 1943 begannen für die
264.ID(bod.) am 23.September die Vorbereitungen für den Abtransport zum
südöstlichen Kriegsschauplatz in den Raum Agram (Zagreb) - Bihac. Bis zum 1.
Oktober wurde sie aus ihrem Küstenabschnitt in Nordfrankreich von der 191.
Reserve-Division abgelöst und per Eisenbahn mit Abfahrt des ersten Zuges am
5.Oktober 1943 (Vorauspersonal ab 2.10. nach Banja Luka) von Ardres
(Nordfrankreich) via Straßburg, München, Salzburg, Agram nach Banja Luka und
Bihac bis zum 19. Oktober mit 27 Zügen abtransportiert.
Als neuer Einsatzraum wurde der Division die dalmatinische Adriaküste mit
vorgelagerten Inseln zwischen Split – Šibenik - Zara (Zadar) einschließlich des
rückwärtigen Bereichs bis zu den Dinarischen Alpen zugewiesen und sie sollte
dort in Unterstellung zum XV. Gebirgskorps die 114.Jäger-Division ablösen.
Dieser neue Einsatzraum, nach dem Abfall Italiens dem neuen, kroatischen Staat
einverleibt, war ein geopolitisch äußerst schwieriges Gebiet und militärisch nur
schwer kontrollierbar. Die, zu dieser Zeit auf Grund der vorangegangenen
militärischen Ereignisse rund um das Mittelmeer, von der Wehrmachtsführung
gehegte Befürchtung einer alliierten Landung an der Adriaküste, die sehr starke
Partisanentätigkeit („Tito-Partisanen“ (Tito = Abk. „Tajna (Geheime)
Internacionalna Terroristika Organisacija", später Volksbefreiungsarmee) in
diesem Raum, dazu der Verlust der deutschen Luftherrschaft an die Alliierten,
sowie die, zur Verstärkung der wenigen deutschen Truppen eingesetzten, unter
sich zerstrittenen und militärisch häufig unzuverlässigen, einheimischen
Verbände (Ustascha, Domobranen und Tschetniks), machten für die Division aus
einer Küstensicherung eine Verteidigungsaufgabe mit Kampfaufträgen auf den
Inseln und dem Festland.
Dies sollte sich schon bei der weiteren Verlegung aus Bihac dorthin zeigen.
Aufgeteilt in sieben Marschgruppen- davon eine Gruppe im Mot-Marsch – (Operation
„Zigeunerliebe“) erreichten die Divisionsteile mit Verzögerung wegen starker
Schneeverwehungen die ihnen zugewiesenen Unterbringungsorte. Schon auf dem
Marsch zur Küste wurden Teile der 264.ID(bod.), die vom 3. bis 24. November dem
GenLt. Eglseer (114.Jäger-Division) taktisch unterstellt war, in Kämpfe mit
Partisanen (28.10. südwestlich Split) verwickelt oder wurden in laufende
Säuberungsunternehmen auf den Inseln vor Šibenik - Split („Haifisch“)
eingebunden. Der Kräftemangel beim XV.Gebirgskorps, der Partisanenkampf und die
Sicherungsaufgaben an den Versorgungsstrecken sowie die geographischen
Gegebenheiten ließen auch in der Folgezeit keinen geschlossenen Einsatz der
Division mehr zu und zwingen die Division in eine Kleinkriegsführung in Zug- und
Kompaniestärke, selten in Bataillons- oder Regimentsstärke. Schon in der Zeit
des Anmarsches hatte die Division vom 21.-30. Oktober 1943 mit (gef.-verw.-verm.)
13 – 43 – 0 die ersten Verluste zu melden.
Mit der Abschnittsübernahme incl. der Versorgungseinrichtungen von der
114.Jäger-Division am 12. November 1943 war die Truppenzuführung der
264.ID(bod.) dann abgeschlossen. Divisions-Gefechtstand mit Versorgungs-,
Nachschub- und Sanitätseinheiten lagen in und um Drniš, die Grenadier-Regimenter
(GR) lagen im Raum Split, Trogir (GR 892), Šibenik (GR 893) und Zara (GR 891),
das FEB in Ljubitovica. Die Artillerie war zum Teil auf die Gren.-Rgter
aufgeteilt oder direkt an der Küste eingesetzt. Die linke
Divisions-Abschnittsgrenze nach Süden zum V. SS-Geb.Korps (mit 118.
Jäger-Division) verlief in der Linie Livno - Trilje (zu 264. ID) – Inseln Šolta
(zu 264.ID) und Brac. Die rechte Abschnittsgrenze im Norden zur
373.Infanterie-Division(kroat.) verlief südlich Karlobag und war im Hinterland
fließend zu dieser Nachbardivision; dabei gehörten die Inseln und der
Küstenbereich zur 264.ID(bod.). Ab Mitte Februar 1944 war der rechte Nachbar
dann die 392.Infanterie-Division(kroat.), die dann auch ab Karlobag bis Fiume (Rijeka)
im Küstenbereich und zur Sicherung der dort vorgelagerten Inseln eingesetzt
wurde. Die Säuberung und Sicherung im nördlichen Hinterland sowie
stützpunktartige Besetzung im gebirgigen Hinterland mit den wichtigen
Nachschubwegen, wie z.B. von Bihac oder Banja Luka nach Knin, verblieb im
Aufgabenbereich der 373.Infanterie-Division(kroat.). Die Hauptaufgabe der 264.ID
(bod.) lag in der Freikämpfung und Sicherung sowie Verteidigung des gesamten
Küstenabschnitts des XV.Geb.Korps einschließlich der vorgelagerten Inseln
(Übernahme des Befehls über den gesamten Küstenabschnitt am 20. November;
Ernennung des Divisionskommandeurs (GenLt. Nake) zum verantwortlichen
Truppenführer für die Küstenverteidigung am 2. Dezember). Am 6.Dezember 1943
wurde der Division der Artillerie-Kommandeur 415 (mot.) als
Divisions-Artillerieführer zur Verfügung gestellt und zum Ausbau der
Küstenverteidigung und der Verteidigungsstellungen in der Tiefe des Festlandes
wurde der Festungs-Pionier-Stab 29 unterstellt. Gleichzeitig erfolgte auf
Korpsbefehl die Bildung von Luftabwehrgruppen und weiterhin wurde auf Befehl
eine italienische Beutepanzer-Kompanie mit eigenem Personal umgestellt.
Es erfolgten dann bis zum Jahreswechsel 1943/44 mehrere Unternehmen auf den
vorgelagerten Inseln durch oder unter Beteiligung von Divisionsteilen. Die
wichtigsten waren das schon oben genannte Unternehmen „Haifisch“ Anfang
November, das Unternehmen „Delphin“ (Säuberung der dem Küstenabschnitt Zara-
Šibenik vorgelagerten Inseln in der Reihenfolge Uljan, Pašman, Kornat, Murter)
vom 22.-29.November, und ein Unternehmen auf der Insel Pag Ende Dezember.
Weitere geplante Anlandungen mussten mangels Schiffsraum (Zerstörung durch
alliierte Luftangriffe am 3. und 28.11. auf Zara und Šibenik mit erheblichen,
eigenen Verlusten an Mensch und Material) in den Januar verschoben werden. Auf
dem Festland erfolgten die Abschiebung von Restteilen der italienischen Armee
(Flak-Soldaten) aus Zara, sowie die Abgabe einer Divisions-Kampfgruppe unter
Obstlt. Müller zur Beteiligung an der Operation „Ziethen“ (Raum Livno – Sinj).
Während sich die Partisanentätigkeit auf dem Festland neben den Verminungen und
Zerstörungen der Nachschubwege mit Angriffen auf eigene Posten sowie Hinterhalte
gegen eigene Transportkolonnen verstärkte (Abschlagung eines Angriffs auf Trogir
am 26.12., Zerschlagung von feindlichen Kräften an der Straße Drniš - Sinj am
27.12.), gab es beim Durchkämmen der Inseln nur wenige, schwache
Feindberührungen, da der Gegner, wenn überhaupt nur hinhaltend kämpfend, meist
einem eigenen Angriff zuvorkommend, auf andere Inseln auswich.
Auch im Jahr 1944 war die 264.ID(bod.), von Nachbareinheiten etwas abfällig als
„Beamtendivision“ bezeichnet, dann bis zum September des Jahres weiterhin im
Küstenschutz und zur Sicherung der dalmatinischen Inseln gegen eine mögliche
alliierte Landung eingesetzt. Da der Großteil dieses Gebietes aus Kräftemangel
nicht permanent besetzt werden konnte, erfolgte diese Sicherung durch
periodisches Durchkämmen und Säuberungen insbesondere der Inseln, von denen nur
Brac, Šolta, Drvenik, Ciovo, Zlarin, Pašman, Uljan, Pag und Rab durch eigene
Kräfte stützpunktartig besetzt waren. Die anderen freigekämpften Räume wurden
aber nach Abschluss solcher Säuberungsaktionen und dem Abzug der eigenen Kräfte
recht schnell wieder von den Partisanen in Besitz genommen und damit brachten
diese Unternehmen keine langfristigen und somit auch keine nachhaltigen
Ergebnisse.
Am 12. Januar 1944 erfolgte die im Dezember verschobene Anlandung zur Säuberung
und Inbesitznahme der Insel Šolta(Unternehmen „Morgenwind“) durch Übersetzen
eines verstärkten Bataillons des GR 892 (480 Mann) von Trogir aus. Nach Brechen
von feindlichem Widerstand im Ostteil (Höhe 237, nordöstlich Gornje Selo) befand
sich die Insel am 14. Januar dann in eigener Hand (eine Kompanie als
Stützpunktbesatzung in Grohote). Weiter nordwestlich erhielt die Division am
18.Januar durch verstärkte Partisanentätigkeit im Küstenraum um Zara (Sprengung
der Straße Zara-Benkovac-Obrovac) und auf Grund von Anlandungen starker
Partisanenkräfte auf den vorgelagerten Insel Uljan, Osjak und Kasara einen
weiteren Brennpunkt. Vom 30. Januar bis 3. Februar wurden die Inseln wieder
zurück gewonnen (Unternehmen „Wunderkind“). Bei eigener Beute von 30
Motorseglern floh der Feind nach nur schwachem Widerstand mit 400 Mann auf die
am weitesten draußen, südlich Split vorgelagerte Insel Vis (Lissa). Die gut mit
englischem Material und Waffen ausgerüsteten, auf dem Festland angelandeten
Partisanen wurden bei einem Angriff am 1. Februar auf einen Stützpunkt bei
Benkovac blutig abgewiesen (25 Feindtote) und bis zum 15. Februar im Raum
ostwärts Šibenik einschließlich eines Verpflegungslagers ausgehoben (17
Überläufer am 7. Februar). Dennoch verstärkten sich die Partisanentätigkeiten im
rückwärtigen Divisionsbereich bis zum Ende des Monats weiterhin bis in die
ersten Märzwochen hinein. Dabei wurden mehrere Partisanenangriffe auf
Stützpunkte abgewiesen und auch ein Angriff im Raum Split wurde
abgeschlagen(1.März). Bei den von der Division angesetzten kampfkräftigen
Aufklärungsvorstößen im Raum nordostwärts Split und no Zara leistete der Feind
aber jeweils nur geringen bis keinen Widerstand. Angesetzte
Säuberungsunternehmen mit z.T. Evakuierungen der Zivilbevölkerung (Cap Planca)
im Raum Trogir brachten bei wenigen Feindtoten und Gefangenen aber zumindest den
Erfolg des Auffinden von Versorgungslagern mit reichlicher Beute an Waffen und
Gerät sowie auch Verpflegung. Bei dem vom 11.- 20. März 1944 laufenden
Unternehmen „Renate“ (Säuberung der Halbinsel Murter und Raum Šibenik – Biograd
– Sinj) wurden bei eigenem Verlust von 1 Toten und 1 Verwundeten beim Gegner 28
Tote gezählt, dazu geschätzt 48 Tote und Verwundete, und 9 Gefangene
eingebracht.
Während auf der Insel Šolta am 5. März noch ein angelandetes, englisches
Kommando (Stärke 1/7) von eigenem Spähtrupp angegriffen und verfolgt werden
konnte, brachte ein mit Engländern und Amerikanern durchmischter Feindangriff
nach vorangegangenem starken Luftangriff auf die eigene Stützpunktbesatzung am
19./20. März empfindliche eigene Verluste. Die komplette Stützpunktbesatzung
(2./ Grenadier-Regiment 892) war dabei ausgehoben und gefangen genommen worden.
Die sofort angesetzte eigene, erste Aufklärung wurde bei Anlandung an der
Nordküste abgewehrt, die auf Grund von Gewitterstürmen erst an den folgenden
Tagen (ab 22.3.) durchgeführte Anlandung von zwei Kompanien des I./892 brachte
die Insel nach Durchkämmen ohne weitere Feindberührung wieder in eigene Hand.
Nach einem Bericht des Ia des I./892 (Lt. Böhme) betrugen die deutschen Verluste
(gef.–verw.–verm.) 6-2-105, incl. eines vermissten Offiziers, Rest Uffze und
Mannschaften. Šolta wurde wieder mit einer Kompanie stützpunktartig (Grohote)
besetzt und, da sie sich als Sprungbrett eines Partisanen-Nachschubwegs
herausstellte, bis zum 15. April von allen Zivilisten evakuiert. Gleichzeitig
wurde die Inselbesatzung durch eine weitere Kompanie in Lauerstellung verstärkt.
Nach einer erneuten, feindlichen Anlandung von drei Seiten mit Luftunterstützung
und Schiffsartilleriebeschuss am 10.Mai mit Besetzung von beherrschenden Höhen
konnte die Insel dann auch bis zum 12.Mai, nach Zuführung einer weiteren
Kompanie zur Verstärkung, trotz zahlenmäßiger, feindlicher Überlegenheit
freigekämpft werden. Der Gegner hatte bei diesem unter alliierter Führung
stehenden Landeunternehmen 50 Tote, die eigenen Verluste mit Ausfall von mehr
als die Hälfte der Inselbesatzung (200 Mann) waren ebenfalls sehr hoch, jedoch
unterblieben in der Folgezeit bis zur eigenen Räumung im September weitere
Feindversuche zur Inbesitznahme der Insel.
Auf dem Festland ließen die Partisanentätigkeiten an der Küste und im
rückwärtigen Divisionsbereich, der als ein Hauptnachschubkanal des Feindes
erkannt worden war, im April nicht nach. So wurden immer wieder die wichtigen,
eigenen Nachschubstraßen (Sinj-Knin; Drniš-Knin) durch anhaltende
Störtätigkeiten (Überfälle auf Transporte und Stützpunkte, Verminungen etc.)
unterbrochen. Bei den anschließend durchgeführten Gegenangriffen hatte der Feind
zwar meist eine hohe Zahl von Toten zu beklagen, doch auch die eigenen Verluste
waren erheblich. So verzeichnete die Division nach einem Überfall auf
Stützpunktbesatzung westlich Sinj am 8.April den Verlust von 9 Gefallenen und 10
Verwundeten sowie 3 MG und 2 MPi. Bei den eigenen Gegenmaßnahmen verlor der
Feind 69 Tote und 3 Gefangene sowie 1 MG. Andere Überfälle, wie auch deren
ansteigende Zahl auf LKW-Kolonnen und Einzelfahrzeuge mit den grausamen
Begleiterscheinungen der Partisanen-Kriegführung, bei denen der Feind nicht
gestellt werden konnte, hatten dann so genannte „Sühneaktionen“ zur Folge. Bei
einer solchen Aktion wurden am 23 April nordostwärts Trogir zwei Ortschaften
durch Niederbrennen zerstört. Am 29. April fuhr der Divisionskommandeur
Generalleutnant Lüdecke (seit 18.4.44), südlich Drniš auf eine als „Pferdeapfel“
getarnte Mine und wurde schwer verwundet; Fahrer und Adjutant starben dabei.
Neuer Divisionskommandeur wurde mit Übernahme am 5. Mai Generalleutnant Gareis.
Bei einem Anfang Mai zusammen mit der 392.ID(kroat.) und verbündeten Ustaschen
zur Öffnung der Straße Orlobac – Karlobag begonnenen Unternehmen traten
erstmalig auch für die Division Unzuverlässigkeiten bei den verbündeten
Ustaschen auf, die ohne Befehl während eines Gefechts einfach abrückten, welches
daraufhin abgebrochen werden musste. Im weiteren Verlauf des Monats verlor der
Feind bei einem Spähtruppgefecht nordwestlich Sinj 10 Tote und 3 Gefangene
(6.5.). Ein Angriff am 16.Mai auf Zara konnte abgewehrt werden, jedoch gingen
bei dem gleichzeitigen Luftangriff mehrere LKWs und 8000 ltr Betriebsstoff
verloren. Ein erneutes Durchkämmen der Insel Uljan (23.5.) verlief ohne
Feindberührung. Gegen Ende des Monats Mai verstärkten sich wieder die
Partisanenaktivitäten im Raum Trogir – Šibenik – Drniš mit anhaltenden
Verminungen der Straßen.
Am 5. Juni 1944 wurden von der Division, während der Anlandung und des
anschließenden Freikämpfens der zur Insel Šolta in direkter Nachbarschaft
liegenden Insel Brac durch die 118. Jäger-Division, zusätzlich eine Kompanie und
ein Bataillonsstab nach Šolta verlegt. Am 12. Juni begann ein neues Unternehmen
im nördlichen Divisionsbereich gegen feindliche Nachschubkanäle. Mit Beendigung
am 18.6. meldet die Division hierzu 123 Feindtote, 34 Gefangene und 40
Festgenommene. Doch schon Anfang Juli 1944 machten sich die feindlichen
Bemühungen zur Öffnung der Nachschubwege wieder bemerkbar. Das daraufhin vom
10.-17. Juli angesetzte Unternehmen „Rabauke“ ( Säuberung Insel Uljan und im
Raum Zara) hatte 100 Feindtote und 140 Gefangene sowie 42 zerstörte Feindboote
als gemeldetes Ergebnis. Bei einem weiteren Unternehmen („Bergrutsch“) im Rahmen
des XV. Gebirgskorps vom 24.-28. Juli wurde das rückwärtige Gebiet nordwestlich
Knin bis Benkovac bei nur geringer Feindberührung durchkämmt und gesäubert.
Dabei wich der Feind, wie auch bei der anschließenden Operation „Laubfrosch“
(Maßnahmen gegen Bahn- und Erntesabotagen) vom 29.-31.Juli, geschickt aus und
stellte sich nirgendwo zum Kampf. Die bei „Bergrutsch“ ausgewichenen Feindteile
hatten dabei die Straße Knin – Grahovo erneut unter ihre Kontrolle gebracht und
bedrohten den Ort Grahovo. Im Zuge des Unternehmens „Würgegriff“ (31.7 –
2.August) wurde die Straße und der Ort freigekämpft. Dabei verlor der Feind 112
Tote. Andere Feindteile konnten gleichzeitig während „Windei“ (Säuberung
südöstlich Knin) bei Zurücklassen von 113 Toten und 3 Gefangenen weit über die
Straße Knin – Vrlika nach Osten geworfen werden. Nur im Raum Gracac
(nordwestlich Knin) stieß III./893 im Velebit-Gebirge auf Feind in ausgebauten
Stellungen und konnte nicht durchdringen. Ebenfalls am 1. August begann unter
Beteiligung der Marine (6.Räumboots-Flotille) und Stab der Division das
Unternehmen „Negus“ mit Ziel der Unterbrechung der feindlichen Verbindungen von
Inseln zum Festland im Raum Žirje – Kornat – Šibenik und weiter auf dem Festland
zwischen Rogoznica und Murter. Dabei konnten ohne weitere Feindberührung
wichtige Feindanlagen zerstört werden, wie auch vom Feind beim weiteren
Unternehmen „Vineta“ (Einbringung und Inbesitznahme von Küstenschiffsraum) im
Raum Zara (5.-13.August) insgesamt 132 Boote sichergestellt und 42 vernichtet
werden. Im weiteren Verlauf bis zum Ende des Monats stieß dann eigene Aufklärung
auf den Inseln Šolta und Pasman wiederum auf schwachen und von Sinj nach Norden
und Osten auf stärkeren Feindwiderstand, der gebrochen wurde. Die Verluste mit
Stand 6.10.1944 der Division für den Monat August 1944 betrugen (gefallen–verwundet-vermisst):
Offze 0-1-0 ; Uffze u. Mannschaften 28–63–9. Die verheerende Niederlage der
Wehrmacht Ende August 1944 in Rumänien und die daraus resultierenden politischen
Folgen ( Abfall der verbündeten Staaten Rumänien und Bulgarien) hatten für den
südöstlichen Kriegsraum einschneidende Auswirkungen. Neben der notwendig
gewordenen Rückführung der deutschen Truppen aus Griechenland war auch eine neue
Front im Norden zu den ehemaligen Bündnispartnern entstanden. Um hierfür
erforderliche Kräfte zu gewinnen, wurde die Hauptkampflinie von der Adriatischen
Küste weg in eine rückwärtige Bergstellung in die Linie Fiume—Senj—Kamm des
Velebitgebirges—Knin—Livno—Mostar—Nevesinje—Gacka (Unternehmen „Herbstgewitter)
zurückverlegt. Die bei dieser Frontverkürzung in eine günstigere Bergstellung
freiwerdenden Kräfte (118. Jäger-Division und 264. Infanterie-Division (bod.))
waren für einen Einsatz im Raum Belgrad und in Nordserbien vorgesehen.
Ohne wesentlichen Feinddruck wurden daher in der ersten Septemberhälfte 1944 die
von der Division besetzten Inseln geräumt, die Division selbst umgruppiert und
erste Teile für die neue Aufgabe nach Norden in Marsch gesetzt. Die Aktivitäten
der Partisanen im weiteren Verlauf des Monats auf dem Festland brachten der
Division jedoch auch im Monat September 1944 (mit Stand 9.1.1945) wiederum
Verluste in Höhe von (gef.-verw.-verm.) bei den Offizieren 3-2-2 und bei den
Uffz. und Mannschaften 56-75-30. Die dann mit dem 16. Oktober begonnene,
offizielle Räumung des breiten Küstengürtels in die neue Verteidigungslinie,
sowie auch die Verlegung weiterer Teile nach Serbien, wurde ebenfalls durch
zunehmendes, scharfes Nachdrängen des Feindes sehr erschwert. Besonders im
Gebiet Zara – Benkovac – Biograd (9.10.) und im Raum Trogir – Šibenik – Drniš
auf den Wegen nach Knin konnten sich die Divisionsteile immer wieder nur mühsam
ihren Weg freikämpfen (Unternehmen „Ostern“ = Ausbruch aus Zara nach Drniš am
12.10. mit Einsammeln der unterwegs liegenden Stützpunkte). Hinzu mussten immer
wieder auch Entsatzangriffe auf eingeschlossene Orte und Stützpunkte (Obrovac
22.-28.10.) durchgeführt werden. Mit Beginn des Novembers verstärkte sich der
Feind über den nun freien Seeweg zusehend und verwickelte auch weiterhin die
sich in den Raum Knin absetzenden Divisionsteile in anhaltend schwere Kämpfe.
Auf Grund guter taktischer Führung und Zusammenarbeit aller Waffen des Feindes
sowie neuwertiger Ausrüstung mit Werfern und Artillerie und großer
Munitionsausstattung hatten diese Kämpfe nun nicht mehr den Charakter eines
Partisanenkampfes. So musste die Besatzung des noch gehaltenen, aber
eingeschlossenen Brückenkopfes bei Šibenik (Kampfgruppe Allermann) ausbrechen
(2.11.) und sich ihren Weg über Drniš gegen einen Gegner, dessen Kampfwert
regulärer Truppen gleichzusetzen war, freikämpfen. Immer deutlicher zeichnete
sich als Schwerpunkt die feindliche Stoßrichtung von Knin in Richtung Bihac auf
Agram ab, so daß von der ursprünglich vorgesehenen Verlegung der gesamten
Division nach Nordserbien abgesehen wurde und von ihr eine verstärkte
Regimentsgruppe mit vier Bataillonen und zwei Abteilungen Artillerie zusammen
mit dem Divisionsstab zur Bereinigung der angespannten Lage im Raum Knin
belassen wurde. Nach schweren Angriffen auf Drniš (5.11.) musste die Besatzung
auch diesen Ort aufgeben und sich verlustreich nach Knin durchschlagen. Die
daraufhin zurückgenommene HKL konnte 10km von Knin mit Divisionsgefechtstand in
Podkonje (2km südöstlich Knin) neu aufgebaut werden. Bis zum 15. November wurden
dann auch zusammen mit der 373.ID(kroat.) sämtliche Umfassungsversuche
nordwestlich (Ocestovo 11.11.) und nordöstlich (9.11.) von Knin durch eigene
Unternehmen und mit Bereinigung von Einbrüchen – teilweise im Nahkampf - in der
südlichen HKL verhindert. Da der Feind sich in den folgenden Tagen ruhiger
verhielt, wurde ein weiteres Bataillon der Division (I./GR 891) nach Nordserbien
in Marsch gesetzt, obwohl sich mit zunehmender Verschlechterung der deutschen
Lage die Unzuverlässigkeiten und Zersetzungserscheinungen bei den kroatischen
Verbündeten anhäuften und die Divisionsführung die Verteidigung von Knin von der
373.ID(kroat.) übernehmen musste (22.11.). Im Verlauf des am 27.November
beginnenden, konzentrischen Feindangriffs mit starkem Artillerie- und
Granatwerferbeschuss sowie Panzerunterstützung waren die Verteidiger dann bis
zum 3.Dezember eingeschlossen, wobei die Stadt selbst noch gehalten wurde. Zuvor
- am 2. Dezember - konnte noch das Feldlazarett in Knin geräumt werden. Unter
Berücksichtigung der nach Nordserbien detachierten Teile der 264.ID(bod.),
welche dort in der Syrmien- und Donaufront in wechselnder Unterstellung
kämpften, waren im Raum Knin von der Division folgende Teile eingesetzt und
eingekesselt: Divisionsstab mit Divisionskommandeur (GenLt. Windisch) und
Nachrichtentruppe sowie Versorgungstruppe, Regimentsstäbe GR 891 und GR 892 mit
den Bataillonen III./891 und II./892, dazu abgestellt bei 373.ID(kroat.) das
I./892 und I./893; dazu vom Artillerie-Regiment 264 Teile der Abteilungen I./AR
264 und II./AR 264 sowie das FEB 264 – (also insgesamt nur ein verstärktes
Regiment!). Mit Kompaniestärken von etwa 40 Mann gelang in der Nacht vom
3./4.Dezember ein erster Ausbruch, dem dann bei Stara Straza (nordwestlich Knin)
am 5./6.12. eine erneute Umfassung folgte. Aus dieser gelang dann nur einer
kleinen Gruppe von etwa 500 Mann (hinzu ca. 300 spätere Rückkämpfer = 800 Mann)
unter Führung des Divisionskommandeurs bei Verlust allen schweren Materials
wieder Anschluss an die eigene Truppe zu finden. Nach einer Meldung vom 11.
Dezember betrugen die (realistischen !) Personalverluste im Kampfraum Knin: 2730
Gefallene und Vermisste, 1058 Verwundete geborgen und 700 in Feindeshand
gefallen = ges. 4488 Mann (incl. eines Bataillon der 373. ID(kroat.)) bei
gegnerischen Verlusten (nach Überläuferaussagen) von 12000 Mann. Rund 600 der
aus dem Kessel ausgebrochenen Männer, bestehend in der Masse aus Personal der
Artillerie sowie der Nachrichten- und Versorgungstruppen, wurden bei Gracac
zusammen mit diversen anderen Truppenteilen unter Führung der zwei ebenfalls
ausgebrochenen Stäbe der Grenadier-Regimenter 891 und 892 in zwei Kampfgruppen
als Sperrverbände zusammengefasst (Gruppe West Major Allermann mit Rgt-Stab 892
sowie Gruppe Ost Major Thiele mit Regiments-Stab 891) und dem XV. Gebirgs-Korps
für Unternehmen „Rauhnacht“ (Schutz und Freikämpfen der Zufahrtswege nach Bihac
) direkt unterstellt. Der Divisionsstab 264.ID(bod.) mit dem übrigen Personal
verlegte nach Bihac (Eintreffen 22.12.) und ihm wurde dort die geschlossene
Kampfführung zur Verteidigung der Stadt übertragen und dafür auch die eigenen
Teile (nur die 2 Sperrverbände !) wieder unterstellt. Bis zum 7. Januar gelang
es in beweglicher Kampfführung eine Sicherung für Bihac aufzubauen und dem
Gegner ein weiteres Vordringen zu verwehren. Auf Grund hoher Schneefälle kam es
dann zu keinen weiteren Gefechtshandlungen mehr für diese nur noch als
Kampfgruppe (KGr) geführten Teile Division bis zum 16. Januar 1945. Bei danach
stattfindenden Kämpfen konnte die Kampfgruppe 264.ID ihre Positionen mit
Vorstößen behaupten und am 25. Januar mit der ihr entgegenstoßenden
392.ID (kroat.) im Raum Medak Verbindung aufnehmen und eine geschlossene Front
südlich Bihac aufbauen.
Mit Verfügung vom 27.Januar 1945 sollte eine Neuaufstellung / Auffrischung der
Division (ohne Bodenständigkeit) mit in der Masse Personal des Jahrgangs 1928
(Einsatzbereitschaft zum 15. Mai 1945) in Dänemark auf dem Truppenübungsplatz
Wandern mit Divisionsstab in Hobro erfolgen. Als Rahmenpersonal konnten dafür
nur geringe Teile der alten Division in Ostjütland zusammengezogen werden, da
die Masse der übrig gebliebenen alten Division, detachiert im Raum Serbien,
schon auf die 11.Luftwaffen-Feld-Division und andere Einheiten der Heeresgruppe
E aufgeteilt worden war. So trafen nur sehr geringe Teile vom Balkan im neuen
Versammlungsraum erstmalig am 23. Februar 1945 ein. In der Zeit vom 28. April
bis zum 4. Mai 1945 wurde die Division noch in den Raum Lübeck verlegt.
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
20. Mai | in Aufstellung | Wehrkreis VI | BdE | Münster |
22. Juni | LXVII. Reserve-Armeekorps | 15. Armee | D | Belgien |
5. August | LXVII. Reserve-Armeekorps | 15. Armee | D | Nordfrankreich |
5. Oktober | im Antransport | 2.Panzerarmee | F | Kroatien |
12. November | XV. Gebirgs-Armeekorps | 2. Panzerarmee | F | Dalmatien |
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | XV. Gebirgs-Armeekorps | 2. Panzerarmee | F | Dalmatien |
2. Dezember | XV. Gebirgs-Armeekorps | z. Vfg. | F | Dalmatien |
1945
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | XV. Gebirgs-Armeekorps | z. Vfg. | F | Dalmatien |
21. Januar | in Aufstellung | OBdE | Dänemark | |
7. Mai | Lübeck |
2. Divisionskommandeure:
1. Juni 1943 Generalleutnant Albin Nake
18. April 1944 Generalleutnant Otto Lüdecke
5. Mai 1944 General der Infanterie Martin Gareis
9. Oktober 1944 Generalmajor Alois Windisch
28. Januar 1945 Generalmajor Paul Hermann
3. Gliederung:
Divisions-Füsilier-Bataillon 264
Divisions-Nachrichten-Abteilung 264
4. Literatur:
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 8. Die Landstreitkräfte 201 – 2800,
Biblio-Verlag, Bissendorf 1973
- Mehner, Kurt (Hrsg.): Die Geheimen Tagesberichte der Deutschen
Wehrmachtsführung, Band 8, 9,10,11,12, Biblio-Verlag, Bissendorf 1984 - 1988
- Schramm, P. : KTB des OKW, Bd 6,7,8
- MGFA (div Autoren), Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd 8, dva,
München 2007
- Sammlung Millmann: Zeitzeugenberichte, DRK-Gutachten u. VBL, Nachlässe,
diverse Fundsachen u.a.
- NARA, unit history
- NARA T 78 R 332
- NARA T 78 R 398
- NARA, T 311 R 185
- NARA, T 311 R 194
- NARA, T 313 R 192
- NARA, T 314 R 554
- Schraml, Franz: Kriegsschauplatz Kroatien, Kurt Vowinckel Verlag, Neckargemünd
1962
- Schmider, Klaus: Partisanenkrieg in Jugoslawien, Verlag E.S.Mittler, Hamburg,
Berlin, Bonn 2002
- Hnilicka, Karl : Das Ende auf dem Balkan 1944-45, Studien und Dokumente zur
Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Musterschmidt Verlag, Göttingen 1970
- Schmidt-Richberg, Erich: Das Ende auf dem Balkan, Scharnhorst
Buchkameradschaft Heidelberg 1955
- Hoffmann, Hans : Rückzug aus Griechenland, Verlag Buchhandlung Hoffmann, Bad
Harzburg 1994