Cranz, Friedrich-Carl

 

* 14. November 1886, Kulm / Westpreußen

† 24. März 1941, Truppenübungsplatz Neuhammer (Unfall)

 

Friedrich-Carl Cranz trat am 14. Januar 1905 als Fahnenjunker in das 5. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 113 ein. Am 21. Mai 1906 wurde er in diesem Regiment zum Leutnant befördert. Am 18. Dezember 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er zuletzt als 2. Generalstabsoffizier beim Stab der 115. Infanterie-Division und Ia im Stab der 45. Reserve-Division eingesetzt. Im 1. Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde er in das Reichsheer übernommen. Zuerst wurde er dabei im Reichswehr-Infanterie-Regiment 102 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres kam er dann zum 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment. Im Jahr 1921 wurde er dann als Kompaniechef im 16. Infanterie-Regiment eingesetzt. 1924 war er dann Chef der 5. Kompanie vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Kolberg. Im Frühjahr 1927 wurde er in der Kommandantur der Festung Breslau eingesetzt. Am 1. November 1928 wurde er zum Major befördert. Im Frühjahr 1929 und 1930 wurde Cranz dann beim Stab des III. Bataillons vom 14. (Württ.) Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 20. August 1930 wurde er vom 6. Oktober 1930 bis zum 31. Oktober 1930 zum Schießlehrgang A (Stabsoffiziere) für schwere Infanterie-Waffen kommandiert. Vom 20. November 1930 bis zum 2. Dezember 1930 wurde er als Teilnehmer zum Stabsoffizierlehrgang der 5. Division kommandiert. Dieser Lehrgang wurde vom Artillerieführer V im Standortoffizierheim durchgeführt. Zwecks Vortrag bzw. Vorführung wurden Oberstleutnant Curt Haase, II./A.R.5, Oberstleutnant Kurt Sieglin, Kdtr. Stuttgart, Major Emil Reischle, I./I.R.13 und Hauptmann Freiherr von Neubeck zur Verfügung gestellt. Außerdem standen von den Offizieren des Stabes der 5. Division zur Verfügung: Oberstleutnant Alois Josef von Molo, Oberstleutnant a.D. Freiherr von Watter, Oberstleutnant a.D. Gustav von Detten, Major Wilhelm Stemmermann, Major Herbert Geitner, Hauptmann Wilhelm Schindke, Hauptmann Karl Barlen, sowie ein Beamter des Wehrkreis-Verwaltungsamtes. Außer ihm wurden Major Wolf Schede, Stab 5. Div., Major Georg Gawantka, Stab 5. Div., Oberstleutnant Fritz Willich, II./I.R.13, Major Albert Most, II./I.R.13, Major Karl Kitzinger, I./I.R.13, Major Ruland, III./I.R.14, Major Eugen Bilharz, II./I.R.14, Major Waldemar Klepke, I./I.R.15, Major Max Dennerlein, Pi.Btl. 5, Oberstleutnant Walther Lucht, I./A.R.5, Major Ulrich Vasoll, II./A.R.5, Major Georg on Kutzleben, I./A.R.5, Major Erich Schwenzer, Kdtr. Ulm, Major Rudolf Veiel, Stab 3. Kav.Div., Major Hermann Meyer-Rabingen, Stab 3. Kav.Div., Major Fritz von Brodowski, R.R.16, Major von Geldern, R.R.16, Major Ralph Winsloe, R.R.18 zu dieser Übung kommandiert. Im Frühjahr 1932 war er mittlerweile zum Kommandeur des III. Bataillons vom 14. (Württ.) Infanterie-Regiment ernannt wurden. Am 1. April 1933 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1935 wurde er zum Oberst befördert. Am 1. August 1936 wurde er zum Abteilungschef im Heerespersonalamt ernannt. Am 1. Juni 1938 wurde er zum Generalmajor befördert. Er wurde bei der Mobilmachung 1939 zum Kommandeur der 18. Infanterie-Division ernannt. Er führte die Division zuerst im Polenfeldzug ins Gefecht. Dabei wurden ihm beide Spangen zu den Eisernen Kreuzen verliehen. Danach ging er mit der Division in den Westen und führte sie gegen Frankreich ins Feld. Am 29. Juni 1940 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Noch während des Westfeldzuges wurde er am 1. Juli 1940 zum Generalleutnant befördert. Auch nach der Umgliederung der Division zur 18. Infanterie-Division (motorisiert) im Herbst 1940 blieb er der Kommandeur. Am 24. März 1941 ist Friedrich-Karl Cranz auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer durch Fehlschuss beim Scharfschießen der Artillerie tödlich verunglückt. Er wurde feierlich auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt.

 

Ritterkreuz (29. Juni 1940)