Eberts, Kurt Eduard
* 11. August 1883, Wehlheien, Landkreis Kassel † 13. Mai 1967, Düren |
Kurt Eberts war das erste Kind vom Oberförster und Reserveoffiziers Eduard Wilhelm Eberts und dessen Ehefrau Marie Helene, geborene Senckpiehl. Er trat nach seinem Abitur am 9. Mai 1903 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei in das 1. Brandenburgisches Pionier-Bataillon "von Rauch" Nr. 3 nach Spandau. In diesem wurde er am 19. Dezember 1903 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 27. Januar 1905 (G) zum Leutnant befördert. Danach wurde er anfangs als Kompanieoffizier in der 4. Kompanie seines Bataillons in Spandau eingesetzt. Ab dem 1. Oktober 1907 wurde er zum Pionierlehrgang an die Militärtechnischen Akademie kommandiert. Nach seiner Rückkehr gehörte er als Kompanieoffizier wieder zur 4. Kompanie seines Bataillons. Im Jahr 1910 wurde er zur Dienstleistung in das 2. Brandenburgisches Grenadier-Regiment "Prinz Carl von Preußen" Nr. 12 nach Frankfurt an der Oder kommandiert. Nach seiner erneuten Rückkehr war er wieder bei seiner 4. Kompanie im Einsatz, bis er am 19. Juni 1913 in die Pionier-Versuchs-Kompanie nach Berlin versetzt wurde. Er wohnte jetzt privat in der 4. Etage der Freiligrathstraße 11 in Berlin S 59. Am 27. Januar 1914 (B10b) wurde er hier zum Oberleutnant befördert und am 2. August 1914 in die Pionier-Versuchs-Kompanie 25 versetzt. Ab dem 24. März 1915 war er Kompanieführer der 2. Garde-Pionier-Kompanie. Bereits am 18. April 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 18. Januar 1917 folgte die Ernennung zum Hauptmann der Pioniere beim Generalkommando des Gardekorps. Am 29. August 1918 wurde er dann Kommandeur des Pionier-Bataillons 234. Am 1. Oktober 1919 folgte die Übernahme die Übernahme als Hauptmann in das vorläufige Reichsheer und die Ernennung zum Kompanieführer im Reichswehr-Pionier-Bataillon 30, später im Pionier-Bataillon 315. Sein Vater starb am 5. Juni 1920 als Geheimer Regierungs- und Forstrat im Alter von 67 Jahren in seiner Wohnung in der Humboldtstraße 4 in Kassel. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 in das Pionier-Bataillon 4 übernommen, bis er am 1. November 1923 zum Kommando der Marinestation der Ostsee nach Kiel kam. Ab dem 1. Oktober 1926 diente er dann beim Stab vom Gruppenkommando 2 in Kassel. Bei diesem wurde er am 1. Februar 1928 zum Major befördert. 1929 gehörte er zum Regimentsstab vom 5. (Preuß.) Reiter-Regiment in Stolp. Am 1. Februar 1930 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Hermann von Gimborn zum Kommandeur vom 2. (Preuß.) Pionier-Bataillon in Stettin ernannt. Hier erfolgte am 1. März 1932 die Beförderung zum Oberstleutnant. Am 1. Oktober 1932 gab er sein Kommando über das Bataillon an Oberstleutnant Otto Tiemann ab, Dafür wurde er jetzt zur Kommandantur der Festung Königsberg versetzt. Dort wurde er am 1. Juni 1934 zum Oberst befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 wurde er zum Inspekteur der Festungs-Inspektion I ernannt. Diese Funktion behielt er, bis er am 31. März 1937 aus dem Militärdienst ausschied.
Er wohnte jetzt privat in der Offenbacher Straße 29 in Berlin-Friedenau, wo er die Telefonnummer 885793 hatte. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er am 26. August 1939 z.V. des Heeres gestellt und zum Kommandeur vom Oberbaustab 32 ernannt. Anfang 1941 wohnte er privat in der Calandrellistraße 40 in Berlin-Lankwitz, wo er die Telefonnummer 740347 hatte. Am 1. Juli 1941 zum Generalmajor z.V. befördert, war er ab dem 19. August 1943 Höherer Pionierführer 32. Am 25. Februar 1944 wurde er in die Führerreserve OKH versetzt, am 31. Mai 1944 wurde seine Mobilmachungsbestimmung aufgehoben.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG
109
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin,
Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte,
Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad
Nauheim, Podzun 1953
Dermon Bradley: Die Generale des Heeres 1921 - 1945 Band 3 Dahlmann - Fritzlaff,
Biblio-Verlag 1994
http://www.oocities.org/~orion47/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor/EBERTS_KURT.html