Karl, Franz
* 1. Januar 1888, Glonn / Oberbayern
+ 18. März 1964, München |
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Franz Karl trat als zweijährig Freiwilliger am 13. Juli 1907 in das 12. bayerische Infanterie-Regiment ein. Dort wurde er am 5. November 1907 zum Fahnenjunker-gefreiten befördert, einen Monat später wurde er Fahnenjunker-Unteroffizier. Als Fähnrich wurde er 1908 auf die Kriegsschule München kommandiert, als Leutnant anschließend 1913 an die preußische Militär-Turnanstalt. Bei Kriegsausbruch wurde er Adjutant beim 12. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 19. Mai 1915 zum Oberleutnant befördert, wurde er Kompanieführer, Regimentsadjutant und Bataillonskommandeur. Bei Kriegsende war Franz Karl Hauptmann. 1919 schloß er sich dem Freikorps Wolf an. Im Oktober 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen und Kompaniechef beim Infanterie-Regiment 42. Ein Jahr später wurde er Kompaniechef im Infanterie-regiment 19. Im Oktober 1928 erfolgte die Versetzung des inzwischen zum Major beförderten Franz Karl zum Stab der Kommandantur München. Am 1. Oktober 1933 wurde er zum Stab des Infanterie-Regiments 21 kommandiert, gleichzeitig wurde er Oberstleutnant. Am 6. Oktober 1935 wurde er als Oberst Kommandeur des Infanterie-Regiments 20. Als Generalmajor übernahm er am 1. Januar 1939 die Ergänzugstruppen des Wehrkreises XII. Bei Kriegsbeginn übernahm er die 263. Infanterie-Division. Als deren Kommandeur erhielt er am 5. August 1940 das Ritterkreuz. Im November 1940 in die Führer-Reserve versetzt, wurde er am 30. Mai 1941 als Generalleutnant Kommandeur der Division Nr. 182. Nach einer kurzen Zeit in der Führereserve wurde Franz Karl Kommandeur der 182. Infanterie-Division. Am 19. September 1944 wurde er zum Wehrersatz-Inspekteur Graz ernannt. Am 9. Mai 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.
Ritterkreuz (5. August 1940)