Zierold, Dipl. Ing. Arthur
| * 22. Januar 1896, Chemnitz † 1947, Lager Garmisch (in Gefangenschaft)  | 
    
Arthur Zierold trat am 6. September 1915 als Fahnenjunker in die Königlich Sächsische Armee ein. Er wurde dann am 3. Dezember 1915 beim 5. Königlich Sächsisches Feldartillerie-Regiment Nr. 64 zum Leutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm keine größeren Auszeichnungen verliehen. Er wurde dann als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. März 1918 festgelegt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 und bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr ist er in den Ranglisten nicht aufzufinden. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann als Batterieoffizier zur 4. Batterie vom 4. (Preuß.-Sächs.) Artillerie-Regiment in Bautzen. 1924/25 wurde er dann zum Adjutant der II. (Sächs.) Abteilung vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Bautzen ernannt. Diese Position übte er dann die nächsten Jahre aus. 1928/29 wurde er dann als Batterieoffizier wieder zur 4. Batterie vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Bautzen versetzt. 1929/30 wurde er dann als Batterieoffizier zur (Sächs.) Ausbildungs-Batterie vom 4. Artillerie-Regiment nach Dresden versetzt. Im Frühjahr 1931 gehörte er dann als Batterieoffizier wieder zur 4. Batterie vom 4. Artillerie-Regiment in Bautzen. Dort wurde er auch wieder im Frühjahr 1932 verzeichnet. Während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht machte er sein Diplom als Ingenieur. Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Major befördert. Ab dem 6. Oktober 1936 wurde er im Oberkommando des Heeres (OKH) in Berlin eingesetzt. Er wurde jetzt in der Artillerieabteilung (Wa Prüf 4) im Heeres-Waffenamt (WaA) eingesetzt. Dort wurde er zum 1. April 1939 zum Oberstleutnant befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 blieb er weiter im OKH eingesetzt. Nach dem Westfeldzug wurde er dann Mitte Oktober 1940 zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 92 ernannt. Am 1. April 1941 wurde er zum Oberst befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Januar 1941 festgelegt. Mitte Juli 1941 gab er sein Kommando über das Artillerie-Regiment (mot.) 92 wieder ab. Er wurde dann in die Führerreserve versetzt. Anfang März 1942 wurde er dann zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 319 ernannt. Dieses stand zu dieser Zeit auf den Kanalinseln im Einsatz. Mitte Juni 1942 wurde er dann wieder in das OKH versetzt. Dort wurde er dann als Chef des Stabes vom Chef der Heeres-Rüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres eingesetzt. Am 1. September 1942 wurde er dann zum Artillerie-Kommandeur 451 (Arko 451) ernannt. Mit seinem jungen Stab wurde er dann unter dem LI. Gebirgs-Armeekorps in Italien eingesetzt. Ab dem 10. Februar 1944 wurde er dann als Artillerie-Kommandeur 414 (Arko 414) eingesetzt. Auch mit diesem Stab kam er auf der italienischen Halbinsel zum Einsatz. Am 14. Juli 1944 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 20. September 1944 wurde er abgelöst. Er wurde dafür erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. November 1944 wurde er dann zum Chef der Artillerieabteilung (In 4) in der Amtsgruppe Artillerie (Ag Art) im OKH ernannt. Diese Position behielt er dann bis Ende Januar 1945. Dabei wurde er zum 1. Januar 1945 auch noch zum Generalmajor befördert. Ab dem 1. Februar 1945 wurde er dann als General z.b.V. beim General der Artillerie des Befehlshabers des Ersatzheeres eingesetzt. Bei Kriegsende geriet er dann in westalliierte Gefangenschaft. In dieser ist er 1947 verstorben.