Pinckvoß, Werner

 

* 22. September 1884, Erfurt

† 3. Oktober 1961, Trier

 

Werner Pinckvoß trat nach seiner Kadettenausbildung am 10. März 1902 mit dem Charakter als Leutnant in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Magdeburgisches Füsilier-Regiment "General-Feldmarschall Graf Blumenthal" Nr. 36. Bei diesem wurde sein Patent dann später auf den 10. Juni 1904 datiert. Am 16. Juni 1913 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1913 wurde er als Nachfolger von Hauptmann Carl Sturm zum Regimentsadjutant in Halle ernannt. Auch vor dem 1. Weltkrieg gehörte er als Oberleutnant noch zum Magdeburgisches Füsilier-Regiment "General-Feldmarschall Graf Blumenthal" Nr. 36. Im Krieg wurde er hauptsächlich als Kompanieführer und Bataillonsführer eingesetzt. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm im 1. Weltkrieg neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern auch beide Eisernen Kreuze und noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Er kam dabei zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 31. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er noch zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 31. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 12. Infanterie-Regiment übernommen. Ende 1920 wurde er dann zum Gruppenkommando 1 nach Berlin kommandiert. Am 15. Juni 1921 wurde er dann zur Kommandantur vom Truppenübungsplatz Neuhammer am Queis versetzt. In der Rangliste von Oktober 1921 ist dies leider nicht nachzuvollziehen. Ab dem 1. Februar 1923 wurde er als Chef der 6. Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment in Eutin eingesetzt. 1926/27 wurde er dann in den Stab des Ausbildungs-Bataillons vom 6. Infanterie-Regiment nach Ratzeburg versetzt. Von diesem wurde er am 1. Februar 1927 in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin kommandiert. Am 1. April 1927 wurde er zum Major befördert. Als solcher gehörte er jetzt auch zur Heeres-Personal-Abteilung 1 (P1) im Personalamt (PA) vom Reichswehrministerium in Berlin. Spätestens ab dem Frühjahr 1928 gehörte er zur Heeres-Personal-Abteilung 2 (P2) ebenfalls im Reichswehrministerium in Berlin. Am 1. Oktober 1931 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Damit wurde er dann auch zum Abteilungsleiter der Heeres-Personal-Abteilung 2 in Berlin ernannt. Am 1. Februar 1934 wurde er zum Oberst befördert. Am 1. August 1936 wurde er zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Kassel ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1937 zum Generalmajor befördert. Am 1. April 1939 wurden ihm dann auch die Charakter als Generalleutnant verliehen. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er als Wehrersatz-Inspekteur von Kassel eingesetzt. Am 1. Februar 1941 wurde er dann zum Generalleutnant befördert. Am 31. März 1943 gab er sein Kommando ab. Er wurde daraufhin in die Führerreserve versetzt. Am 15. August 1943 wurde er dann zum Oberfeldkommandant der Oberfeldkommandantur 399 (OFK 399) ernannt. Als solcher wurde er dann im Osten eingesetzt. Anfang März 1944 gab er sein Kommando ab. Er wurde daraufhin erneut in die Führerreserve versetzt. Am 31. Oktober 1944 wurde er endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet.