Generalkommando XVI. Armeekorps (mot.) (16.)
Generalkommando z.b.V. Kleffel
Generalkommando XVI. Armeekorps

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Das XVI. Armeekorps (motorisiert) wurde im Februar 1938 in Berlin, im Wehrkreis III, aufgestellt. Das Generalkommando wurde nicht als territorialer Stab gebildet, sondern für die Führung der drei Panzer-Divisionen des Heeres. Die erste Mobilmachung des XVI. Armeekorps erfolgte mit Weisung vom 11. März 1938 zur militärischen Umsetzung des "Anschlusses" Österreichs im Rahmen der ebenfalls mobilisierten 8. Armee. Die Aufmarschanweisung für die 8. Armee bzw. das XVI. Armeekorps durch den Oberbefehlshaber des Heeres lautete:
"1) 8. Armee marschiert zur Wiederherstellung geordneter Zustände am 12.3.1938 in Österreich ein. Den Befehl zur Überschreitung der Grenze behalte ich mir vor. Befehlsübernahme [durch das] Armeeoberkommando 8 11.3.38, 22.00 Uhr.
2) Aufgabe der 8. Armee ist zunächst die Besetzung von Ober- und Niederösterreich, insbesondere die schnelle Besitznahme von Wien. Zugleich ist durch Teilstreitkräfte Tirol in Besitz zu nehmen. Kärnten und Steiermark sind vorerst nicht zu besetzen. Die Armee hat vielmehr beim Vorgehen auf Wien auf ihre rechte Flanke, zunächst nur durch Vorschieben von Sicherungen, an den Paßstraßen nach Süden zu sichern. Der Marsch auf Wien ist nördlich der Donau zu sichern. Für den Fall eines Eingreifens der Tschechei ist die Zuführung weiterer Kräfte vorgesehen.
3) ...
4) 8. Armee tritt am 12. 3. mit den beschleunigt ausrückenden Kräften:
  (...)
  Kommando der Panzertruppen [XVI. Armeekorps] mit 2. Panzer-Division und Zuteilungen
über die Grenze an. Erste Aufgabe ist das schnelle Gewinnen der Traun-Linie, um einem Aufmarsch stärkerer österreichischer Kräfte hinter der Traun zuvorzukommen. Die Inn-Salzach-Übergänge sind durch die zunächst eintreffenden Truppen bzw. Truppen der Grenzstandorte, in die Hand zu nehmen (vorbehaltlich der gemäß Ziffer 1 besonders zu gebenden Genehmigung zur Grenzüberschreitung). Kommando der Panzertruppen hat, der Armee vorausgehend, Wien in Besitz zu nehmen. 
(...)
7) Wo österreichische Truppen Widerstand leisten, ist dieser mit Gewalt zu brechen. (...)"
Mit der ihr unterstellten 2. Panzer-Division stieß das XVI. Armeekorps von Passau aus kommend über Linz nach Wien vor. Nach dem Abschluss der Besetzung Österreichs kehrte das Generalkommando wieder in seine Heimatgarnison zurück.

Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als 2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8., 12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Hauptquartier in Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die 3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth - Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit 4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als 10. Armee mit Hauptquartier in Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die 10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als 12. Armee mit Hauptquartier in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7., 9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1. Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division, die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4. leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der 10. Armee am Einmarsch in das Sudetenland teil:
10. Armee mit Hauptquartier in Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die 10. und 24. Infanterie-Division, die 2., 13. und 20. motorisierter Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das XVI. Armeekorps in seine Garnisonen zurück.

Nach der Besetzung des Sudetenlandes wurde auf deutscher Seite beschlossen, auch die Rest-Tschechei zu zerschlagen und zu besetzen. Hierzu wurden auf deutscher Seite mobil gemacht:
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als 14. Armee mit Sitz in Wien mit den Generalkommandos XVII., XVIII. und VIII. Armeekorps, dazu die 44. und 45. Infanterie-Division, 4. leichte Division, 2. motorisierte Infanterie-Division und 2. und 5. Panzer-Division
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Sitz in Dresden mit den Generalkommandos XIII., IV., XVI. und XIV. Armeekorps, dazu 4., 10., 24., 28. und 46. Infanterie-Division, 29. motorisierte Infanterie-Division, 3. und 4. Panzer-Division, 2. und 3. leichte Division

Der Einmarsch in die Rest-Tschechei lief am 15. und 16. März 1939 ohne tschechische Gegenwehr ab. Dabei erfüllte das Korps folgende Aufgabe:
8. Armee:
XVI. Armeekorps mit 3. leichter Division und 3. Panzer-Division stieß aus der Gegend südlich von Reichenberg auf Prag vor.

Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde der Stab mobilisiert. Ab dem 1. September 1939 nahm das Korps im Verband der 10. Armee am Polenfeldzug teil. Als Teil der stärksten deutschen Armee durchstieß das Korps mit den ihr unterstellten 1. und 4. Panzer-Division sowie der 13. und 31. Infanterie-Division die Widerstandslinien am Oberlauf der Warthe und konnte am 2. September, mit der 1. Panzer-Division voraus, zwei Brücken über die Warthe unbeschädigt erobern. Anschließend stieß das Korps auf Radomsko und Kamiensk vor. Ab dem 6. September ging das Korps zur Verfolgung der geschlagenen polnischen Verbände über und schwenkte in Richtung auf Radom ein. Das Korps durchstieß in schweren Gefechten das Waldgelände an den Nordwesthängen der Lysa Gora und eroberte bereits am 8. September Radom. Am 9. September konnte das Korps mit Teilen bis an die Weichselbrücken von Deblin und Kozienice vorstoßen. Damit war der deutsche Ring um die im Raum Radom stehenden polnischen Verbände geschlossen. Gleichzeitig war die 4. Panzerarmee auf Warschau vorgestoßen, gefolgt von der 31. Infanterie-Division. Ein Handstreich der 4. Panzer-Division am 9. September gegen die Hauptstadt schlug fehl. Anschließend wurden die 4. Panzer-Division und die 31. Infanterie-Division zur Abriegelung Warschaus im Süden und Westen der Stadt eingesetzt. Ab dem 13. September wurden die 1. und 4. Panzer-Division durch Infanterie-Verbände abgelöst und anschließend nach Westen in Richtung auf die Bzura beiderseits Sachaczew eingesetzt, um die 8. Armee bei den Kämpfen an der Bzura zu unterstützen. Um den Ort Sochaczew entbrannten schwere Kämpfe, der Ort wurde schließlich genommen. Gegen die polnischen Ausbruchsversuche verteidigte das XVI. Armeekorps am 15. September seine erreichte Linie an der Bzura im Anschluss an das XI. Armeekorps südlich von Sochaczew. Am 16. September sollte die 1. Panzer-Division, unterstützt durch die 19. Infanterie-Division, aus einem Brückenkopf an der Bzura nach Nordwesten angreifen. Beide Divisionen wurden jedoch zwischen Sochaczew und Rybno abgewiesen. Gleichzeitig sollte die 4. Panzer-Division nördlich von Sochaczew nach Westen angreifen. Auch dieser Angriff wurde unter schweren deutschen Verlusten durch die Polen abgewiesen und das Korps ging auf seine Ausgangsstellungen zurück. Am 17. September griffen die 1. Panzer-Division und die 19. Infanterie-Division westlich von Sochaczew erneut nach Norden an, kamen jedoch gegen zähen Widerstand nur langsam gegen die Weichel heran. Die 4. Panzer-Division griff erneut nach Westen an und konnte bis zum Mittag die Weichsel erreichen. Damit war der Kessel um die an der Bzura stehenden polnischen Verbände geschlossen. Gegen Nachmittag musste sich die Division schwerer polnischer Gegenangriffe erwehren. Die Kämpfe an der Einschließungsfront dauerten bis zum 19. September. Nach dem Ende der Kämpfe um die Bzura endete auch der Einsatz des XVI. Armeekorps im Polenfeldzug. Nach dem Ende der Kämpfe in Polen verlegte das Korps an die Westfront an den Niederrhein.

Der Auftrag für das Korps zu Beginn des Westfeldzuges war es, so schnell wie möglich über die Linie Namur - Wavre in die Gegend Huy - Hannut - Tirlemont vorzugehen mit dem Ziel, den nachfolgenden Infanterie-Kräften den ungestörten Aufmarsch in der Dyle-Stellung zu sichern. Hierzu sollte die genannte Linie bis mindestens zum 14. Mai 1940 gehalten werden. Am 10. Mai stieß das Korps mit den ihm unterstellten 3. und 4. Panzer-Division aus dem Raum Aachen durch den Maastrichter Zipfel und begann mit dem Übersetzen über die Maas. Am 11. Mai 1940 überschritt es nördlich von Eben Emael den Albert-Kanal. Da das Korps zeitweise auf eine einzige Brücke angewiesen war, war zunächst nur die vorne eingesetzte 4. Panzer-Division eingesetzt. Am 12. Mai stieß diese Division dann bei Hannut auf das französische Kavallerie-Korps mit der 2. und 3. leichten mechanisierten Division. Bei den sich am 12. Mai entwickelnden Kämpfen zeigte sich die materielle Unterlegenheit der deutschen Panzer gegenüber den französischen Panzern. Die französischen Panzer waren den deutschen im Bezug auf Panzerung und Bewaffnung deutlich überlegen, die deutschen Panzerkanonen konnten die Panzerung der französischen Panzer nur selten durchschlagen. Am 13. Mai gelang es dem XVI. Panzerkorps durch die Bildung eines Schwerpunktes bei der französischen 3. leichten mechanisierten Division und unter Mithilfe des VIII. Fliegerkorps, die Front in diesem Abschnitt zu durchbrechen. Hier zeigte sich die bewegliche deutsche Kampfweise der starren französischen Verteidigung überlegen. Nach dem deutschen Durchbruch zog sich das französische Kavalleriekorps nach Westen zurück. Das XVI. Armeekorps verfolgte die ausweichenden französischen Einheiten und erreichte am 14. Mai die Dyle-Stellung. Ein handstreichartiger Versuch, die Stellung aus der Bewegung zu durchbrechen, misslang jedoch. Allerdings gelang der 3. Panzer-Division bei Ernage bis zum Abend der Durchbruch sowohl durch die Hauptwiderstandslinie als auch durch die feindliche Rückhaltelinie. Am 16. Mai setzte das Korps seinen Angriff auf die Dyle-Stellung fort und setzte dann zur Verfolgung des geschlagenen Feindes an. Die Verfolgung dauerte bis zum 18. Mai, dann wurde das Korps der Heeresgruppe A unterstellt.
Zusammen mit dem XXXIX. motorisierten Armeekorps und dem XV. Armeekorps bildete das XVI. Armeekorps die "Panzergruppe Hoth". Das Korps überschritt bei Chareleroi die Somme nach Süden und stieß dann im Verband der Panzergruppe nach Westen vor.  Bis zum 24. Mai hatte das Korps den Kessel von Dünkirchen bei Béthune erreicht und nahm anschließend bis zum 5. Juni an den Kämpfen um Dünkirchen teil. Nach dem Ende der Kämpfe um Dünkirchen wurde das XVI. Armeekorps an die Somme östlich von Amiens verlegt. Von dort aus stieß das Korps im Zuge des "Falls Rot", der zweiten Phase des Westfeldzuges, über die Somme nach Süden vor und durchbrach die Weygand-Linie.

Am 17. Februar 1941 wurde der Stab in Panzergruppe 4 umbenannt.

Neu aufgestellt wurde der Stab Anfang Juli 1944 bei der Heeresgruppe Nord als Generalkommando z.b.V. Kleffel aus dem Stab der 285. Sicherungs-Division. Eingesetzt war die Korpsgruppe bei der 16. Armee, die nach dem Beginn der russischen Sommeroffensive am 16. Juni in schweren Abwehrkämpfen stand. Am 19. Juli durchbrachen russische Verbände die dünne Sicherungslinie der Korpsgruppe und stieß bis Kamajai am Ufer des Flusses Šetekšna, etwa 14 km südlich von Rokiškis, vor. Die Korpsgruppe baute eine neue Frontlinie nördlich des Ortes auf. Bis zum 25. Juli sicherte die Korpsgruppe mit schwachen Kräften im Anschluss an den rechten Flügel des XXXXIII. Armeekorps nördlich von Vaskai - östlich von Schauen und östlich von Scheddau in der Lücke zur Heeresgruppe Mitte. Am 26. Juli ging Scheddau verloren und die Rote Armee drang mit ersten Panzerspitzen bis an den Nordrand von Schaulen und sperrte die Straße Schaulen - Mitau - nordostwärts von Schaulen. Nach südostwärts und ostwärts stehende eigene Truppenteile kämpften sich bis nach Schaulen zurück. Am 27. Juli ging auch Schaulen verloren. Ein Entsatzangriff der Korpsgruppe auf Schaulen scheiterte. Gegen die übrige Front der Korpsgruppe stieß die Rote Armee weiter vor, wobei auch der Ort Linkuva verloren ging. Am 28. Juli sicherte die Korpsgruppe mit schwachen Kräften am Musa-Abschnitt von beiderseits Bauske bis Salociai und Birsen. Um Mitau kam es in der Folgezeit zu schweren Kämpfen. Nach dem Verlust der Stadt und dem Durchbruch der Roten Armee bis zur Ostsee befand sich das Generalkommando z.b.V. Kleffel in Riga und war für die Verteidigung der deutschen Front im Westen des entstandenen Kessels zuständig. Bis Mitte August kam es zu wiederholten russischen Angriffen zur Eroberung von Riga. Im Zuge des "Unternehmens Doppelkopf" erreichte eine von General Hyazinth Graf Strachwitz geführte Kampfgruppe über Tuckum am 20. August 1944 die Frontlinie die Front der Korpsgruppe Kleffel, wodurch wieder eine Landverbindung nach Ostpreußen geöffnet werden konnte. Hierzu hatte die Korpsgruppe stärkere Verbände den Entsatztruppen entgegengesandt. Mitte September 1944 kam es im Bereich der Korpsgruppe erneut zu schweren Abwehrkämpfen im Raum südwestlich von Riga bei Mitau. Die schweren Abwehrkämpfe dauerten bis zum Monatsende an. Am 20. Oktober 1944 wurde der Stab in Generalkommando XVI. Armeekorps umbenannt. Im Zuge einer weiteren Offensive der Roten Armee wurde die Heeresgruppe Nord Ende Oktober nach Kurland verschoben und dort eingeschlossen. Das XVI. Armeekorps fand sich an der östlichen Front des entstandenen Kessels wieder. Das XVI. Armeekorps war bis Kriegsende an der Kurlandfront eingesetzt und bildete den nordöstlichen Abschluss der deutschen Front zur Ostsee im Raum Tuckum. Die Reste des Korps gingen bei Kriegsende in Kurland in Gefangenschaft.


1939

Datum Armee Heeresgruppe Ort
September 10. Armee Süd Radom, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
Dezember 6. Armee B Niederrhein

1940

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Januar 6. Armee B Niederrhein
Mai z. Vfg. B Belgien, Nordfrankreich (Lagekarte) (Lagekarte)
18. Mai z. Vfg. A Nordfrankreich (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
Juli z. Vfg. BdE Heimat
September 18. Armee B Ostpreußen

1941

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Januar 18. Armee B Ostpreußen

nach Wiederaufstellung:

1944

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Juli 16. Armee Nord Düna, Riga, Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

1945

Datum Armee Heeresgruppe Ort
1. Januar 16. Armee Nord Kurland (Lagekarte)
19. Januar 16. Armee Kurland Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

 

2. Kommandierende Generale:

Generaloberst Erich Hoepner Herbst 1938 - Umbenennung

nach Wiederaufstellung 1944:

General der Kavallerie Philipp Kleffel Aufstellung - 20. Oktober 1944

Generalleutnant Horst von Mellenthin 20. Oktober 1944 - 20. November 1944 m.F.b.

General der Kavallerie Philipp Kleffel 20. November 1944 - Dezember 1944

General der Infanterie Ernst-Anton von Krosigk Dezember 1944 - 15. März 1945

Generalleutnant Gottfried Weber März 1945 - Kapitulation m.F.b.

 

Chef des Generalstabes:

Generalmajor Friedrich Paulus Aufstellung - 1. Mai 1939

Oberst i.G. Ferdinand Heim 1. August 1939 - 1. März 1940

Oberst i.G. Walter Chales de Beaulieu 1. März 1940 - Umbenennung

nach Wiederaufstellung 1944:

Oberst i.G. Brandstätter (10. Dezember 1944) - 1945

Oberstleutnant i.G. Freiherr von Finck 1945 - 1945

 

1. Generalstabsoffizier (Ia):

Oberst i.G. Johannes Baeßler 1. April 1938 - 10. November 1938

Oberstleutnant i.G. Ferdinand Heim 10. November 1938 - 1. August 1939

Oberstleutnant i.G. Walter Chales de Beaulieu (1939) - 1. März 1940

Oberstleutnant i.G. Ulrich Bürker 1. März 1940 - August 1940

Oberstleutnant i.G. Joachim von Schön-Angerer August 1940 - Umbenennung

nach Wiederaufstellung 1944:

Major i.G. Hildebrandt (10. Dezember 1944) - 1945

Major i.G. Horst-Werner Leiste 1945 - 1945

Major i.G. Cramer (Mai 1945)

 

3. Gliederung:

12. März 1938

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen

2. Panzer-Division

Leibstandarte SS

Maschinengewehr-Bataillon 6

Aufklärungs-Abteilung 7

Pionier-Bataillon 48

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

Feldgendarmerietrupp 473

Kradmeldezug 473

Kartenstelle 473

Feldpostamt 473

 

1. September 1939

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen

1. Panzer-Division

4. Panzer-Division

14. Infanterie-Division

31. Infanterie-Division

Panzerjäger-Abteilung 654

Pionier-Bataillons-Stab 62

Stab Pionier-Regiment 617

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

27. November 1939

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen

7. Infanterie-Division

31. Infanterie-Division

14. Infanterie-Division

Panzerjäger-Abteilung 654

Pionier-Bataillons-Stab 62

Stab Pionier-Regiment 617

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

1. Dezember 1939

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen

7. Infanterie-Division

31. Infanterie-Division

14. Infanterie-Division

schwere Panzerabwehr-Abteilung 560
schwere Panzerabwehr-Abteilung 654

Fla-Kompanie 6./52
Fla-Kompanie 4./55

Artillerie-Regiments-Stab 627
Artillerie-Regiments-Stab 606
Artillerie-Regiments-Stab 610
II./ Artillerie-Regiment 697
II./ Artillerie-Regiment 55
II./ Artillerie-Regiment 60
II./ Artillerie-Regiment 49
II./ Artillerie-Regiment 54
II./ Artillerie-Regiment 46
II./ Artillerie-Regiment 53
II./ Artillerie-Regiment 56
II./ Artillerie-Regiment 58
schwere Artillerie-Abteilung 605
schwere Artillerie-Abteilung 634
schwere Artillerie-Abteilung 624
schwere Artillerie-Abteilung 631
schwere Artillerie-Batterie 698
Beobachtungs-Abteilung 7
Beobachtungs-Abteilung 14
Beobachtungs-Abteilung 38

Kommandeur der Nebeltruppe
Nebelwerfer-Abteilung 2
Nebelwerfer-Abteilung 3

Pionier-Regiments-Stab 617
Pionier-Lehr-Bataillon
Pionier-Bataillon 70
Pionier-Bataillon 260
Brückenkolonne B 422
Brückenkolonne B 401
Brückenkolonne B 602
Brückenkolonne B 603
Brückenkolonne B 609
Brückenkolonne B 639
Brückenkolonne B 430
Brückenkolonne B 427
Brückenkolonne B 636

Arko 30

Arko 102

Arko 106

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

15. April 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
3. Panzer-Division II. / Artillerie-Regiment 49

Brückenkolonne Pi 62

MG-Bataillon 9 (ohne 1. Kp)

Panzerjäger-Abteilung 654

Fla-Kp. 6. / 59

3. / Flak-Lehr-Regiment

5. / Flak-Regiment 23

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

Korps-Kartenstelle 473

Feldgendarmerie-Trupp 473

Feldpostamt 473

 

 

10. Mai 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
3. Panzer-Division II. / Artillerie-Regiment 49

Brückenkolonne K 62

MG-Bataillon 9 (ohne 1. Kp)

Panzerjäger-Abteilung 654

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

Korps-Kartenstelle 473

Feldgendarmerie-Trupp 473

Feldpostamt 473

 

 

8. Juni 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
3. Panzer-Division

33. Infanterie-Division

4. Panzer-Division

4. Infanterie-Division

SS-Verfügungstruppe

SS-Regiment "Adolf Hitler"

unbekannt

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

27. Juni 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
3. Panzer-Division

4. Panzer-Division

13. Infanterie-Division

Regiment "Groß-Deutschland"

SS-Regiment "Adolf Hitler"

Artillerie-Regiments-Stab 69

Beobachtungs-Abteilung 20

II. / Artillerie-Regiment 60
Artillerie-Abteilung 601
II. / Artillerie-Regiment 49

Nebelwerfer-Abteilung 7

Panzerjäger-Abteilung 654
Panzerjäger-Abteilung 605

Pionier-Regiments-Stab 674

Pionier-Bataillon 62

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

18. November 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
6. Panzer-Division

1. Panzer-Division

Brücken-Bau-Bataillon 683

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

1. Januar 1941

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
6. Panzer-Division

1. Panzer-Division

Panzer-Abteilung (F) 101

Brücken-Bau-Bataillon 683

Arko 30

Korps-Nachrichten-Abteilung 62

Korps-Nachschubtruppen 473

 

nach Wiederaufstellung 1944:

15. Juli 1944

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
 

225. Infanterie-Division

Sperrverband Riewald

unbekannt

Arko 416

Korps-Nachrichten-Abteilung 1416

Korps-Nachschubtruppen 1416

 

16. September 1944

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
81. Infanterie-Division

93. Infanterie-Division

unbekannt

Arko 416

Korps-Nachrichten-Abteilung 1416

Korps-Nachschubtruppen 1416

 

1. März 1945

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
21. Luftwaffen-Feld-Division

81. Infanterie-Division

Division z.b.V. 300

unbekannt

Arko 416

Korps-Nachrichten-Abteilung 1416

Korps-Nachschubtruppen 1416

 

4. Ersatz:

Für die Ersatzgestellung des ersten Stabes war die Panzer-Ersatz-Abteilung 5 zuständig. Für den 1944 aufgestellten Stab wurde diese Aufgabe durch Ersatz vom Wehrkreis II wahrgenommen.

 

5. Literatur und Quellen:

Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-6/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-18/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-16/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-16/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945