Generalkommando XVI. Armeekorps (mot.) (16.)
Generalkommando z.b.V. Kleffel
Generalkommando XVI. Armeekorps
1. Einsatz und Unterstellung:
Das XVI. Armeekorps (motorisiert) wurde im Februar 1938 in
Berlin, im
Wehrkreis III, aufgestellt. Das Generalkommando wurde nicht als territorialer
Stab gebildet, sondern für die Führung der drei Panzer-Divisionen des
Heeres. Die erste Mobilmachung des XVI. Armeekorps erfolgte mit Weisung vom 11.
März 1938 zur militärischen Umsetzung des "Anschlusses" Österreichs im Rahmen
der ebenfalls mobilisierten 8. Armee. Die Aufmarschanweisung für die 8.
Armee bzw. das XVI. Armeekorps durch den Oberbefehlshaber des Heeres lautete:
"1) 8. Armee marschiert zur Wiederherstellung geordneter Zustände am 12.3.1938
in Österreich ein. Den Befehl zur Überschreitung der Grenze behalte ich mir vor.
Befehlsübernahme [durch das] Armeeoberkommando 8 11.3.38, 22.00 Uhr.
2) Aufgabe der 8. Armee ist zunächst die Besetzung von Ober- und
Niederösterreich, insbesondere die schnelle Besitznahme von Wien. Zugleich ist
durch Teilstreitkräfte Tirol in Besitz zu nehmen. Kärnten und Steiermark sind
vorerst nicht zu besetzen. Die Armee hat vielmehr beim Vorgehen auf Wien auf
ihre rechte Flanke, zunächst nur durch Vorschieben von Sicherungen, an den
Paßstraßen nach Süden zu sichern. Der Marsch auf Wien ist nördlich der Donau zu
sichern. Für den Fall eines Eingreifens der Tschechei ist die Zuführung weiterer
Kräfte vorgesehen.
3) ...
4) 8. Armee tritt am 12. 3. mit den beschleunigt ausrückenden Kräften:
(...)
Kommando der Panzertruppen [XVI. Armeekorps] mit 2. Panzer-Division und
Zuteilungen
über die Grenze an. Erste Aufgabe ist das schnelle Gewinnen der Traun-Linie, um
einem Aufmarsch stärkerer österreichischer Kräfte hinter der Traun
zuvorzukommen. Die Inn-Salzach-Übergänge sind durch die zunächst eintreffenden
Truppen bzw. Truppen der Grenzstandorte, in die Hand zu nehmen (vorbehaltlich
der gemäß Ziffer 1 besonders zu gebenden Genehmigung zur Grenzüberschreitung).
Kommando der Panzertruppen hat, der Armee vorausgehend, Wien in Besitz zu
nehmen.
(...)
7) Wo österreichische Truppen Widerstand leisten, ist dieser mit Gewalt zu
brechen. (...)"
Mit der ihr unterstellten 2. Panzer-Division stieß das XVI. Armeekorps von
Passau aus kommend über Linz nach Wien vor. Nach dem Abschluss der Besetzung
Österreichs kehrte das Generalkommando wieder in seine Heimatgarnison zurück.
Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als
10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als
12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der
10. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
10. Armee mit Hauptquartier in Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII.
und XVI. Armeekorps, dazu die 10. und 24. Infanterie-Division, die 2., 13. und
20. motorisierter Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte
Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das XVI. Armeekorps in seine
Garnisonen zurück.
Nach der Besetzung des Sudetenlandes wurde auf deutscher Seite beschlossen,
auch die Rest-Tschechei zu zerschlagen und zu besetzen. Hierzu wurden auf
deutscher Seite mobil gemacht:
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als 14. Armee mit Sitz in Wien mit den
Generalkommandos XVII., XVIII. und VIII. Armeekorps, dazu die 44. und 45.
Infanterie-Division, 4. leichte Division, 2. motorisierte Infanterie-Division
und 2. und 5. Panzer-Division
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Sitz in Dresden mit den
Generalkommandos XIII., IV., XVI. und XIV. Armeekorps, dazu 4., 10., 24.,
28. und 46. Infanterie-Division, 29. motorisierte Infanterie-Division, 3. und 4.
Panzer-Division, 2. und 3. leichte Division
Der Einmarsch in die Rest-Tschechei lief am 15. und 16. März 1939 ohne
tschechische Gegenwehr ab. Dabei erfüllte das Korps folgende Aufgabe:
8. Armee:
XVI. Armeekorps mit 3. leichter Division und 3. Panzer-Division stieß aus der
Gegend südlich von Reichenberg auf Prag vor.
Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde der Stab mobilisiert.
Ab dem 1. September 1939 nahm das Korps im Verband der 10. Armee am Polenfeldzug
teil. Als Teil der stärksten deutschen Armee durchstieß das Korps mit den ihr
unterstellten 1. und 4. Panzer-Division sowie der 13. und 31.
Infanterie-Division die Widerstandslinien am Oberlauf der Warthe und konnte am
2. September, mit der 1. Panzer-Division voraus, zwei Brücken über die Warthe
unbeschädigt erobern. Anschließend stieß das Korps auf Radomsko und Kamiensk
vor. Ab dem 6. September ging das Korps zur Verfolgung der geschlagenen
polnischen Verbände über und schwenkte in Richtung auf Radom ein. Das Korps
durchstieß in schweren Gefechten das Waldgelände an den Nordwesthängen der Lysa
Gora und eroberte bereits am 8. September Radom. Am 9. September konnte das
Korps mit Teilen bis an die Weichselbrücken von Deblin und Kozienice vorstoßen.
Damit war der deutsche Ring um die im Raum Radom stehenden polnischen Verbände
geschlossen. Gleichzeitig war die 4. Panzerarmee auf Warschau vorgestoßen,
gefolgt von der 31. Infanterie-Division. Ein Handstreich der 4. Panzer-Division
am 9. September gegen die Hauptstadt schlug fehl. Anschließend wurden die 4.
Panzer-Division und die 31. Infanterie-Division zur Abriegelung Warschaus im
Süden und Westen der Stadt eingesetzt. Ab dem 13. September wurden die 1. und 4.
Panzer-Division durch Infanterie-Verbände abgelöst und anschließend nach Westen
in Richtung auf die Bzura beiderseits Sachaczew eingesetzt, um die 8. Armee bei
den Kämpfen an der Bzura zu unterstützen. Um den Ort Sochaczew entbrannten
schwere Kämpfe, der Ort wurde schließlich genommen. Gegen die polnischen
Ausbruchsversuche verteidigte das XVI. Armeekorps am 15. September seine
erreichte Linie an der Bzura im Anschluss an das XI. Armeekorps südlich von
Sochaczew. Am 16. September sollte die 1. Panzer-Division, unterstützt durch die
19. Infanterie-Division, aus einem Brückenkopf an der Bzura nach Nordwesten
angreifen. Beide Divisionen wurden jedoch zwischen Sochaczew und Rybno
abgewiesen. Gleichzeitig sollte die 4. Panzer-Division nördlich von Sochaczew
nach Westen angreifen. Auch dieser Angriff wurde unter schweren deutschen
Verlusten durch die Polen abgewiesen und das Korps ging auf seine
Ausgangsstellungen zurück. Am 17. September griffen die 1. Panzer-Division und
die 19. Infanterie-Division westlich von Sochaczew erneut nach Norden an, kamen
jedoch gegen zähen Widerstand nur langsam gegen die Weichel heran. Die 4.
Panzer-Division griff erneut nach Westen an und konnte bis zum Mittag die
Weichsel erreichen. Damit war der Kessel um die an der Bzura stehenden
polnischen Verbände geschlossen. Gegen Nachmittag musste sich die Division
schwerer polnischer Gegenangriffe erwehren. Die Kämpfe an der
Einschließungsfront dauerten bis zum 19. September. Nach dem Ende der Kämpfe um
die Bzura endete auch der Einsatz des XVI. Armeekorps im Polenfeldzug. Nach dem
Ende der Kämpfe in Polen verlegte das Korps an die Westfront an den Niederrhein.
Der Auftrag für das
Korps zu Beginn des Westfeldzuges war es, so schnell wie möglich über die Linie
Namur - Wavre in die Gegend Huy - Hannut - Tirlemont vorzugehen mit dem Ziel,
den nachfolgenden Infanterie-Kräften den ungestörten Aufmarsch in der Dyle-Stellung
zu sichern. Hierzu sollte die genannte Linie bis mindestens zum 14. Mai 1940
gehalten werden. Am 10. Mai stieß das Korps mit den ihm unterstellten 3. und 4.
Panzer-Division aus dem Raum Aachen durch den Maastrichter Zipfel und begann mit
dem Übersetzen über die Maas. Am 11. Mai 1940 überschritt es nördlich von Eben
Emael den Albert-Kanal. Da das Korps zeitweise auf eine einzige Brücke
angewiesen war, war zunächst nur die vorne eingesetzte 4. Panzer-Division
eingesetzt. Am 12. Mai stieß diese Division dann bei Hannut auf das französische
Kavallerie-Korps mit der 2. und 3. leichten mechanisierten Division. Bei den
sich am 12. Mai entwickelnden Kämpfen zeigte sich die materielle Unterlegenheit
der deutschen Panzer gegenüber den französischen Panzern. Die französischen
Panzer waren den deutschen im Bezug auf Panzerung und Bewaffnung deutlich
überlegen, die deutschen Panzerkanonen konnten die Panzerung der französischen
Panzer nur selten durchschlagen. Am 13. Mai gelang es dem XVI. Panzerkorps durch
die Bildung eines Schwerpunktes bei der französischen 3. leichten mechanisierten
Division und unter Mithilfe des VIII. Fliegerkorps, die Front in diesem
Abschnitt zu durchbrechen. Hier zeigte sich die bewegliche deutsche Kampfweise
der starren französischen Verteidigung überlegen. Nach dem deutschen Durchbruch
zog sich das französische Kavalleriekorps nach Westen zurück. Das XVI.
Armeekorps verfolgte die ausweichenden französischen Einheiten und erreichte am
14. Mai die Dyle-Stellung. Ein handstreichartiger Versuch, die Stellung aus der
Bewegung zu durchbrechen, misslang jedoch. Allerdings gelang der 3.
Panzer-Division bei Ernage bis zum Abend der Durchbruch sowohl durch die
Hauptwiderstandslinie als auch durch die feindliche Rückhaltelinie. Am 16. Mai
setzte das Korps seinen Angriff auf die Dyle-Stellung fort und setzte dann zur
Verfolgung des geschlagenen Feindes an. Die Verfolgung dauerte bis zum 18. Mai,
dann wurde das Korps der Heeresgruppe A unterstellt.
Zusammen mit dem XXXIX.
motorisierten Armeekorps und dem XV. Armeekorps bildete das XVI. Armeekorps die
"Panzergruppe Hoth". Das Korps überschritt bei Chareleroi die Somme nach Süden
und stieß dann im Verband der Panzergruppe nach Westen vor. Bis zum 24.
Mai hatte das Korps den Kessel von Dünkirchen bei Béthune erreicht und nahm
anschließend bis zum 5. Juni an den Kämpfen um Dünkirchen teil. Nach dem Ende
der Kämpfe um Dünkirchen wurde das XVI. Armeekorps an die Somme östlich von
Amiens verlegt. Von dort aus stieß das Korps im Zuge des "Falls Rot", der
zweiten Phase des Westfeldzuges, über die Somme nach Süden vor und durchbrach
die Weygand-Linie.
Am 17. Februar 1941 wurde der Stab in Panzergruppe 4 umbenannt.
Neu aufgestellt wurde der Stab Anfang Juli 1944 bei der Heeresgruppe Nord als Generalkommando z.b.V. Kleffel aus dem Stab der 285. Sicherungs-Division. Eingesetzt war die Korpsgruppe bei der 16. Armee, die nach dem Beginn der russischen Sommeroffensive am 16. Juni in schweren Abwehrkämpfen stand. Am 19. Juli durchbrachen russische Verbände die dünne Sicherungslinie der Korpsgruppe und stieß bis Kamajai am Ufer des Flusses Šetekšna, etwa 14 km südlich von Rokiškis, vor. Die Korpsgruppe baute eine neue Frontlinie nördlich des Ortes auf. Bis zum 25. Juli sicherte die Korpsgruppe mit schwachen Kräften im Anschluss an den rechten Flügel des XXXXIII. Armeekorps nördlich von Vaskai - östlich von Schauen und östlich von Scheddau in der Lücke zur Heeresgruppe Mitte. Am 26. Juli ging Scheddau verloren und die Rote Armee drang mit ersten Panzerspitzen bis an den Nordrand von Schaulen und sperrte die Straße Schaulen - Mitau - nordostwärts von Schaulen. Nach südostwärts und ostwärts stehende eigene Truppenteile kämpften sich bis nach Schaulen zurück. Am 27. Juli ging auch Schaulen verloren. Ein Entsatzangriff der Korpsgruppe auf Schaulen scheiterte. Gegen die übrige Front der Korpsgruppe stieß die Rote Armee weiter vor, wobei auch der Ort Linkuva verloren ging. Am 28. Juli sicherte die Korpsgruppe mit schwachen Kräften am Musa-Abschnitt von beiderseits Bauske bis Salociai und Birsen. Um Mitau kam es in der Folgezeit zu schweren Kämpfen. Nach dem Verlust der Stadt und dem Durchbruch der Roten Armee bis zur Ostsee befand sich das Generalkommando z.b.V. Kleffel in Riga und war für die Verteidigung der deutschen Front im Westen des entstandenen Kessels zuständig. Bis Mitte August kam es zu wiederholten russischen Angriffen zur Eroberung von Riga. Im Zuge des "Unternehmens Doppelkopf" erreichte eine von General Hyazinth Graf Strachwitz geführte Kampfgruppe über Tuckum am 20. August 1944 die Frontlinie die Front der Korpsgruppe Kleffel, wodurch wieder eine Landverbindung nach Ostpreußen geöffnet werden konnte. Hierzu hatte die Korpsgruppe stärkere Verbände den Entsatztruppen entgegengesandt. Mitte September 1944 kam es im Bereich der Korpsgruppe erneut zu schweren Abwehrkämpfen im Raum südwestlich von Riga bei Mitau. Die schweren Abwehrkämpfe dauerten bis zum Monatsende an. Am 20. Oktober 1944 wurde der Stab in Generalkommando XVI. Armeekorps umbenannt. Im Zuge einer weiteren Offensive der Roten Armee wurde die Heeresgruppe Nord Ende Oktober nach Kurland verschoben und dort eingeschlossen. Das XVI. Armeekorps fand sich an der östlichen Front des entstandenen Kessels wieder. Das XVI. Armeekorps war bis Kriegsende an der Kurlandfront eingesetzt und bildete den nordöstlichen Abschluss der deutschen Front zur Ostsee im Raum Tuckum. Die Reste des Korps gingen bei Kriegsende in Kurland in Gefangenschaft.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
September | 10. Armee | Süd | Radom, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Dezember | 6. Armee | B | Niederrhein |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 6. Armee | B | Niederrhein |
Mai | z. Vfg. | B | Belgien, Nordfrankreich (Lagekarte) (Lagekarte) |
18. Mai | z. Vfg. | A | Nordfrankreich (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Juli | z. Vfg. | BdE | Heimat |
September | 18. Armee | B | Ostpreußen |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 18. Armee | B | Ostpreußen |
nach Wiederaufstellung:
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Juli | 16. Armee | Nord | Düna, Riga, Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1945
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 16. Armee | Nord | Kurland (Lagekarte) |
19. Januar | 16. Armee | Kurland | Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandierende Generale:
Generaloberst Erich Hoepner Herbst 1938 - Umbenennung
nach Wiederaufstellung 1944:
General der Kavallerie Philipp Kleffel Aufstellung - 20. Oktober 1944
Generalleutnant Horst von Mellenthin 20. Oktober 1944 - 20. November 1944 m.F.b.
General der Kavallerie Philipp Kleffel 20. November 1944 - Dezember 1944
General der Infanterie Ernst-Anton von Krosigk Dezember 1944 - 15. März 1945
Generalleutnant Gottfried Weber März 1945 - Kapitulation m.F.b.
Chef des Generalstabes:
Generalmajor Friedrich Paulus Aufstellung - 1. Mai 1939
Oberst i.G. Ferdinand Heim 1. August 1939 - 1. März 1940
Oberst i.G. Walter Chales de Beaulieu 1. März 1940 - Umbenennung
nach Wiederaufstellung 1944:
Oberst i.G. Brandstätter (10. Dezember 1944) - 1945
Oberstleutnant i.G. Freiherr von Finck 1945 - 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberst i.G. Johannes Baeßler 1. April 1938 - 10. November 1938
Oberstleutnant i.G. Ferdinand Heim 10. November 1938 - 1. August 1939
Oberstleutnant i.G. Walter Chales de Beaulieu (1939) - 1. März 1940
Oberstleutnant i.G. Ulrich Bürker 1. März 1940 - August 1940
Oberstleutnant i.G. Joachim von Schön-Angerer August 1940 - Umbenennung
nach Wiederaufstellung 1944:
Major i.G. Hildebrandt (10. Dezember 1944) - 1945
Major i.G. Horst-Werner Leiste 1945 - 1945
Major i.G. Cramer (Mai 1945)
3. Gliederung:
12. März 1938
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Leibstandarte SS |
Maschinengewehr-Bataillon 6 Aufklärungs-Abteilung 7 Pionier-Bataillon 48 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 62 Feldgendarmerietrupp 473 Kradmeldezug 473 Kartenstelle 473 Feldpostamt 473 |
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Panzerjäger-Abteilung 654 |
27. November 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Panzerjäger-Abteilung 654 |
1. Dezember 1939
15. April 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
3. Panzer-Division | II. / Artillerie-Regiment 49 Brückenkolonne Pi 62 MG-Bataillon 9 (ohne 1. Kp) Panzerjäger-Abteilung 654 Fla-Kp. 6. / 59 3. / Flak-Lehr-Regiment 5. / Flak-Regiment 23 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 62 Korps-Kartenstelle 473 Feldgendarmerie-Trupp 473 Feldpostamt 473
|
10. Mai 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
3. Panzer-Division | II. / Artillerie-Regiment 49 Brückenkolonne K 62 MG-Bataillon 9 (ohne 1. Kp) Panzerjäger-Abteilung 654 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 62 Korps-Kartenstelle 473 Feldgendarmerie-Trupp 473 Feldpostamt 473
|
8. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
3. Panzer-Division
SS-Regiment "Adolf Hitler" |
unbekannt |
27. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
3. Panzer-Division
Regiment "Groß-Deutschland" SS-Regiment "Adolf Hitler" |
Artillerie-Regiments-Stab 69 Beobachtungs-Abteilung 20 II. / Artillerie-Regiment 60 Panzerjäger-Abteilung 654 Pionier-Regiments-Stab 674 Pionier-Bataillon 62 |
18. November 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
6. Panzer-Division | Arko 30 |
1. Januar 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
6. Panzer-Division | Panzer-Abteilung (F) 101 | Arko 30 |
nach Wiederaufstellung 1944:
15. Juli 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Sperrverband Riewald |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 1416 Korps-Nachschubtruppen 1416 |
16. September 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
81. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 1416 Korps-Nachschubtruppen 1416 |
1. März 1945
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
21. Luftwaffen-Feld-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 1416 Korps-Nachschubtruppen 1416 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des ersten Stabes war die Panzer-Ersatz-Abteilung 5 zuständig. Für den 1944 aufgestellten Stab wurde diese Aufgabe durch Ersatz vom Wehrkreis II wahrgenommen.
5. Literatur und Quellen:
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-6/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-18/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-16/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-16/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939-1945