X. Armeekorps (10.)
1. Einsatz und Unterstellung:
Das Generalkommando X. Armeekorps wurde am 15. Oktober 1935 aus dem Generalkommando Kavallerie-Korps in Hamburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab für den Wehrkreis X zuständig.
Das Generalkommando X. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und
X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als 10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als 12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando
z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der 2. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X.
Armeekorps, dazu die 8., 28. und 30. Infanterie-Division sowie 3.
Panzer-Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das X. Armeekorps in seine
Garnisonen zurück.
Am 26. August 1939 wurde das Generalkommando bei
der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg mobilisiert. Dabei bildete es am alten
Standort das Stellvertretende
Generalkommando X. Armeekorps. Das Korps wurde der 8. Armee bei der
Heeresgruppe Süd zugeteilt und führte in Polen die 24. Infanterie-Division. Das
Korps überschritt am 1. September 1939 nordöstlich von Breslau die polnische
Grenze. Polnischer Grenzschutz sowie Teile der 16. polnischen
Infanterie-Division, leisteten westlich von Schildberg und auf den Höhen davon
erstmals ernsthaften Widerstand. Am 2. September wurde der Prosna-Abschnitt
überwunden. Das Korps drängte über Kalisch und Astrowo auf die Warthe zu, wo
sich am Ostufer die polnische Hauptverteidigungslinie befand. An der Warta
gelang es der 24. Infanterie-Division, die dortigen Warthe-Brücken im
Handstreich zu nehmen. Die Kämpfe um diese Übergänge dauerten bis zum 5.
September 1939. Anschließend setzte das Korps seinen Vormarsch nach Osten fort
und überschritt am 7. September den Ner. Anschließend ging es über Lodz nach
Osten auf Lowicz vor, das es am 8. September erreichte. Sofort bildete das Korps
einen Brückenkopf über die Bzura. Am 11. September erhielt das Korps den Befehl,
seinen Angriff einzustellen und umgehend nach Westen anzugreifen. Bei der 30.
Infanterie-Division hatte sich eine Krise entwickelt, als polnische Einheiten
bei Kutno zwischen der Weichsel und der Bzura zum Gegenangriff übergingen
(Schlacht an der Bzura). Am 12. September ging die gesamte 24.
Infanterie-Division, nachdem Sochaczew und Lowicz aufgegeben werden mussten,
südlich davon zur Verteidigung über, nachdem der eigene Angriff nicht
durchgeschlagen war. Die deutsche Front hielt den polnischen Angriffen stand und
die polnischen Verbände wurden in der Nacht auf den 13. September wieder nach
Norden hinter die Bzura zurück genommen. Die 10. Infanterie-Division, die 17.
Infanterie-Division, die 24. Infanterie-Division und die 30. Infanterie-Division
hatten ihre Frontabschnitte unter schweren Verlusten halten können und gingen
nun zum Gegenangriff über. Bis zum Abend des 16. September war der Kessel auf
die Linie Gabin (3. ID) - Zychlin (X. Armeekorps) - Lowicz (XIII. Armeekorps) -
Sochaczew (XI. Armeekorps) eingeengt. Die Kämpfe dauerten bis zum 19. September
und endeten mit der Kapitulation der eingekesselten polnischen Verbände.
Anschließend wurde das Korps in den Raum nordwestlich von Warschau verlegt. Am
22. September lag das Korps mit der 221. Infanterie-Division im Raum Bzura -
Kozlow - Rozyce - westlich How, mit der 50. Infanterie-Division anschließend bis
Zychlin - Skorzewa - Osnica, mit der 213. Infanterie-Division im Raum Bolimow -
oLowicz, der 10. Infanterie-Division ostwärts Zyrardow und mit der 46.
Infanterie-Division südostwärts Grojec. Am 25. September stand das Korps
beiderseits der Bzura südostwärts und nordwestlich von Sochaczew. Am 27.
September übernahm das Korps den Abschnitt des XV. Armeekorps vor Modlin und
begann mit Angriffen gegen die Festungsstadt. Am 29. September kapitulierten die
Forts der Festung Mordlin auf dem Südufer der Weichsel. Damit endete der
Polenfeldzug für das X. Armeekorps. Es wurde im Anschluß zur 6. Armee an den
Niederrhein verlegt.
Zum Jahreswechsel 1939 / 1940 wurde das Korps der 18.
Armee zugeteilt. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstanden dem Korps neben der
207. Infanterie-Division und der 227. Infanterie-Division auch die verstärkten
SS-Regimenter "Der Führer" und "Adolf Hitler". Das Korps bildete die nördliche
Flanke der 18. Armee und überschritt im Raum Arnheim die niederländische Grenze.
Am 11. Mai hatte das Korps bis zum Nachmittag mit vordersten Teilen die Linie
Ede / Wagedingen erreicht. In der Nacht auf den 14. Mai überschritt das Korps
die Grebbe-Linie im Süden und marschierte anschließend über Doorn nach der neuen
Wasserlinie. Mit der 207. Infanterie-Division nahm das Korps Amsterdam und
Ijmuiden. Hier verblieb das Korps die folgenden Tage, bis es zw. dem 20. und 25.
Mai in den Raum Brüssel verlegte. Anschließend stieß das Korps weiter nach
Westen vor und beteiligte sich gegen Monatsende an den Kämpfen um Dünkirchen.
Das Korps verblieb auch Anfang Juni noch im Raum Dünkirchen und war hier für die
Beute- und Gefangenensammlung zuständig. Ab dem 8. Juni wurde das Korps der
deutschen Front nachgeführt. Das Korps bildete die Reserve der Heeresgruppe B
und griff nicht mehr in die Kämpfe während der Schlacht um Frankreich ein. Am
24. Juni bildete das Korps eine Sperrlinie (Caen-Alencon - Le Mans) zur
Gefangenensammlung. Anschließend wurde das Korps zum Küstenschutz in der
Normandie eingesetzt.
Im April 1941 wurde das X. Armeekorps nach Ostpreußen
verlegt, um von dort aus am Unternehmen Barbarossa teilzunehmen. Es wurde im
Rahmen der 16. Armee an der nördlichen Ostfront eingesetzt. Zu Beginn des
Rußlandfeldzuges führte das Korps die 30. Infanterie-Division und die 126.
Infanterie-Division. Aus dem Raum Ragnit stieß das Korps in Richtung Kedainiai
vor. Der Vormarsch im Raum östlich von Schaulen erfolgte nach der Panzerschlacht
bei Rossinie in Richtung zur Düna auf Jakobstadt. Mitte Juli 1941 überschritt
das Korps die Opotschka beiderseits der Welikaja. Die 126. Infanterie-Division
marschierte auf Orscha und danach nordwärts auf Rjelbitzy, während die 30.
Infanterie-Division rechts davon auf Morina zumarschierte. Schließlich wurde im
Raum Staraja Russa die Südwestecke des Ilmensees erreicht. Von hier aus
versuchte das Korps weiter über den Polist nach Osten vorzugehen. Ein Gegenstoß
der sowjetischen 34. Armee nach Nordwesten, drohte ab dem 15. August 1941 das X.
Armeekorps östlich des Lowat abzuschneiden. Das LVI. Armeekorps (mot) musste von
der Luga umgruppiert werden, um die Flanke der durchgebrochenen sowjetischen 34.
Armee zu stoßen. Bis zum 20. August 1941 konnte die Vereinigung des LVI.
Armeekorps (mot) mit dem X. Armeekorps hergestellt werden. Zusammen mit dem II.
Armeekorps wurde der sowjetische Widerstand südlich des Ilmensees gebrochen und
weiter nach Osten vorgegangen. Ende August konnte das X. Armeekorps einen
Brückenkopf über die Pola erweitern und mit dem linken Flügel die Kolpinka
erreichen. Die 126. Infanterie-Division wurde nach dem beginnenden
Stellungskrieg an die Wolchow-Front abgezogen.
Am 8. Januar 1942 wurde die
Front der 290. Infanterie-Division durch eine russische Offensive durchbrochen.
Die sowjetischen Einheiten stießen im Süden von Staraja Russa durch und
unterbrachen die Bahnlinie nach Schimsk. Ostaschkow im Bereich des II.
Armeekorps ging verloren. Die 32. Infanterie-Division und die 123.
Infanterie-Division bauten notdürftig eine neue Frontlinie auf. Bis Anfang
Februar 1942 wurde das X. Armeekorps zusammen mit dem II. Armeekorps im Kessel
von Demjansk eingeschlossen. Ende März 1942 wurde der Kessel von Demjansk im
Rahmen des Unternehmens "Brückenschlag" von deutschen Truppen entsetzt. Im
Anschluß wurde der Frontbogen bei Demjansk bis März 1943 gehalten. Anschließend
wurde der Frontbogen geräumt. Am 14. März 1943 erneuerte die sowjetische
Nordwestfront ihren Angriff auf Staraja Russa. Im Januar 1944 musste sich die
16. Armee aus dem Raum südlich von Leningrad zurückziehen. Mitte Februar 1944
wurde vom X. Armeekorps eine Zwischenstellung am Schelon-Abschnitt bezogen und
bis Anfang März 1944 der Rückzug auf Opotschka fortgesetzt. Nach der
sowjetischen Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Mitte stand diese Ende Juni
1944 kurz vor dem Zusammenbruch. Die 16. Armee musste im Raum Polozk ihre
letzten Reserven abgeben. Bis zum Raum Nowosokolniki sicherte das X. Armeekorps
zusammen mit dem herangeführten XI. SS-Armeekorps die linke Flanke der 16.
Armee. Am 16. Juli 1944 fiel Opotschka in russische Hände, am 26. Juni ging
Dünaburg verloren. Am 19. August wurde die Front des Korps am Kalu-See
durchbrochen. Nach dem Rückzug der Heeresgruppe Nord auf Riga kam das X.
Armeekorps in den Befehlsbereich der 18. Armee. Am 10. Oktober 1944 durchbrach
die sowjetische 51. Armee bei Polangen die deutsche Front und erreichte die
Ostsee. Das X. Armeekorps übernahm daraufhin die Sicherung der Linie Prekuln -
Moscheiken an der Südfront des sich bildenden Kurlandkessels. Zwischen dem 27.
Oktober und dem 2. November 1944 konnte das Korps unter schweren Verlusten einen
sowjetischen Durchbruch auf Libau und Windau verhindern. Während der 4. und 5.
Kurlandschlacht im Frühjahr 1945 wurde das Korps größtenteils zerschlagen.
Letzte Reste standen im Raum südlich von Libau bis südwestlich von Durben.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
September | 8. Armee | Süd | Bzura, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Dezember | 6. Armee | B | Niederrhein |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 18. Armee | B | Niederrhein |
Mai | 18. Armee | B | Niederlande (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Juni | z. Vfg. | B | Kanalküste (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Juli | 6. Armee | A | Dünkirchen, Kanalküste |
August | 9. Armee | A | Kanalküste |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 4. Armee | B | Polen |
1. April | 18. Armee | B | Ostpreußen |
Mai | 16. Armee | C | Ostpreußen |
22. Juni | 16. Armee | Nord | Düna, Ilmensee, Waldai-Höhen (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 16. Armee | Nord | Ilmensee, Staraja Russa (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 16. Armee | Nord | Ilmensee, Staraja Russa (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 16. Armee | Nord | Staraja Russa, Dünaburg (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 18. Armee | Nord | Lettland, Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1945
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 18. Armee | Nord | Kurland (Lagekarte) |
19. Januar | 18. Armee | Kurland | Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandierende Generale:
General der Infanterie Wilhelm Ulex 26. August 1939 - 15. Oktober 1939
General der Artillerie Christian Hansen 15. Oktober 1939 - Mai 1942
General der Panzertruppen Otto von Knobelsdorff Mai 1942 - Juni 1942
General der Artillerie Christian Hansen Juni 1942 - 1. Juli 1943
Generalleutnant Otto Sponheimer 1. Juli 1943 - 31. Juli 1943 m.st.F.b.
General der Artillerie Christian Hansen 1. August 1943 - 4. November 1943
General der Infanterie Thomas-Emil von Wickede 4. November 1943 - 23. Juni 1944
General der Infanterie Friedrich Köchling 25. Juni 1944 - 3. September 1944
General der Infanterie Hermann Foertsch 21. September 1944 - 21. Dezember 1944
Generalleutnant Dr. Ing. Dr. Johannes Mayer 21. Dezember 1944 - 27. Dezember 1944
General der Artillerie Siegfried Thomaschki 27. Dezember 1944 - Kapitulation
Chef des Generalstabes:
Oberst i.G. Helge Auleb 1935 - Sommer 1936
Oberst i.G. Eberhard von Mackensen 1. Mai 1935 - 1. April 1937
Oberst i.G. Gerhard Körner 1. April 1937 - 1. November 1939
Oberst i.G. Alfred Gause 1. November 1939 - 1. Juni 1940
Oberst i.G. Hans-Joachim von Horn 1. Juni 1940 - 1. Januar 1942
Oberst i.G. Mauritz Freiherr von Strachwitz 1. Januar 1942 - September 1943
Oberst i.G. Helmuth Strempel September 1943 - Dezember 1943
Oberst i.G. Werner Ranck Dezember 1943 - 5. Februar 1944
Oberst i.G. Alfred Toppe 5. Februar 1944 - 21. Juli 1944
Oberst i.G. Otto Deyhle Juli 1944 - August 1944
Oberst i.G. Ritter und Edler von Rosenthal August 1944 - 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberst i.G. Fritz Lindemann 1. Juli 1936 - 31. Mai 1938
Oberstleutnant i.G. Nikolaus von Vormann 1. Juni 1938 - 26. August 1939
Oberstleutnant i.G. Richard-Heinrich von Reuß 26. August 1939 - Februar 1940
Oberst i.G. Hans Otfried von Linstow Februar 1940 - (1. Mai 1940)
Major i.G. Paul Frank 1940 - 1. Juni 1942
Major i.G. Fritz Popp 1. Juni 1942 - August 1942
Major i.G. Gert Kobe August 1942 - November 1943
Major i.G. Albert Schneider November 1943 - September 1944
Major i.G. Dieter Schwarz September 1944 - Januar 1945
Major i.G. Ernst Wollert Januar 1945 - Mai 1945
3. Gliederung:
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
24. Infanterie-Division |
II. / Artillerie-Regiment 58 1. / Brückenkolonne B 410 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
29. Februar 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
207. Infanterie-Division
verst. SS-Regiment Der Führer
|
Aufklärungs-Abteilung 20
Panzer-Zug 3 Brücken-Kolonne B 1./410 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
10. Mai 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
207. Infanterie-Division
verst. SS-Regiment Der Führer verst. SS-Regiment Adolf Hitler |
Panzer-Zug 3 IV. / Artillerie-Regiment 256 Beobachtungs-Abteilung 30 Brücken-Kolonne B 1./410 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
16. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
18. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
1. November 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Panzer-Division 6. Gebirgs-Division |
II. / Artillerie-Regiment 58 (bei 6. Geb.Div.) III. / Artillerie-Regiment 112 (bei 6. Geb.Div.) I. / Artillerie-Regiment 231 (bei 6. Geb.Div.) Beobachtungs-Abteilung 30 (bei 6. Geb.Div.) Pionier-Regiments-Stab 511 Festungs-Pionierstab 23 (bei 6. Geb.Div.) Pionier-Bataillon 52 Brücken-Pionier-Bataillon 531 2. / MG-Bataillon 46 (bei 6. Geb.Div.) |
Arko 133 Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
16. März 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
23. Infanterie-Division 256. Infanterie-Division 258. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 622 II. / Artillerie-Regiment 70 Beobachtungs-Abteilung 1 Straßen-Bau-Bataillon 580 4. (techn.) / Festungs-Bau-Bataillon 149 Schneeräumtrupp 11 |
Arko 147 Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
10. April 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
126. Infanterie-Division |
schwere Artillerie-Abteilung 846 Brückenkolonne B 122 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
31. Juli 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
30. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 610 Artillerie-Regiments-Stab 785 Artillerie-Abteilung 843 I. / Artillerie-Regiment 818 Artillerie-Abteilung 809 Beobachtungs-Abteilung 19 Sturmgeschütz-Batterie 667
Pionier-Regiments-Stab 514 gemischte Flak-Abteilung I. /411 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
27. August 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
30. Infanterie-Division |
I. / Artillerie-Regiment 818 Beobachtungs-Abteilung 19 Nebelwerfer-Abteilung 9 (o 1 Bttr)
Pionier-Regiments-Stab 514 Bau-Bataillon 55 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
9. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
30. Infanterie-Division | Artillerie-Abteilung 843 I. / Artillerie-Regiment 818 (o 1 Bttr.) Beobachtungs-Abteilung 19 Nebelwerfer-Abteilung 9 (o 1 Bttr)
Pionier-Regiments-Stab 514 Bau-Bataillon 55 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
8. November 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
SS-Division
"Totenkopf"
290. Infanterie-Division (nur 2/3) verst. Infanterie-Regiment 368 |
I. / Artillerie-Regiment 818 1. / Artillerie-Abteilung 636 Beobachtungs-Abteilung 4 SS-Flak-Abteilung Totenkopf |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
1. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
SS-Division
"Totenkopf"
18. Infanterie-Division verstärktes Infanterie-Regiment 368 |
I. / Artillerie-Regiment 818 1 Batterie Artillerie-Abteilung 636 II. / Artillerie-Regiment 207 Beobachtungs-Abteilung 4 Kommandeur der Bautruppen 35 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
22. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
18. Infanterie-Division 81. Infanterie-Division verstärktes Infanterie-Regiment 368 |
1 Batterie I. / Artillerie-Regiment 818 1 Batterie Artillerie-Abteilung 636 1 Batterie Artillerie-Abteilung 526 II. / Artillerie-Regiment 207 Artillerie-Abteilung 511 Beobachtungs-Abteilung 4 I. / Panzer-Regiment 203 Panzerzug 6 Jagdkommando 9 III. / SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 3 Reserve-Polizei-Bataillon 2 Kommandeur der Bautruppen 35 Bau-Bataillon 87 I. / Flak-Regiment 13 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
24. Juni 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Gruppe Meindl
2/3 der 329. Infanterie-Division 1/2 der 7. Gebirgs-Division 2/3 der 122. Infanterie-Division Polizei-Regiment Nord 1/2 der 81. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
22. Dezember 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
21.
Luftwaffen-Feld-Division
Polizei-Regiment 17 |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
7. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
5. Jäger-Division | Pionier-Regiments-Stab 519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
4. August 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
8. Jäger-Division | Pionier-Regiments-Stab 519
Teile Panzerjäger-Abteilung 666 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
14. September 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
8. Jäger-Division | Pionier-Regiments-Stab 519
Teile Panzerjäger-Abteilung 666 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
14. Oktober 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Pionier-Regiments-Stab 519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
24. November 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
30. Infanterie-Division | Pionier-Regiments-Stab 519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
5. Januar 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
15. Februar 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
I. und III. / Werfer-Regiment 70 1. und Teile 3. / Armee-Panzerjäger-Abteilung 751 Panzerzug 51 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
15. März 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfgruppe 81. Infanterie-Division |
Armee-Panzerjäger-Abteilung 751 I. und III. / Werfer-Regiment 70 21. / Werfer-Regiment 70 Panzerzug 26 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
14. April 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Armee-Panzerjäger-Abteilung 751 (ohne 3. Kp.) |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
15. Mai 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
81. Infanterie-Division (Abtransport 15. Mai) 28. Jäger-Division (Abtransport 15. Mai) |
Sturmgeschütz-Brigade 912 (in Auffrischung) Panzerzug 26 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
1. Mai 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Landesschützen-Bataillon 914 2. / Sturmgeschütz-Brigade 912 (in Zuführung) Artillerie-Abteilung 436 Beobachtungs-Abteilung 42 Pionier-Regiments-Stab
519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
15. Mai 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
81. Infanterie-Division 28. Jäger-Division |
Landesschützen-Bataillon 914 2. / Sturmgeschütz-Brigade 912 (zur Auffrischung) Panzerzug 26 Artillerie-Abteilung 436 Beobachtungs-Abteilung 42 Pionier-Regiments-Stab
519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
1. Juni 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Sicherungs-Bataillon 639 2. / Sturmgeschütz-Brigade 912 (zur Auffrischung) (Heeresgruppen-Reserve) Panzerzug 26 Artillerie-Abteilung 436 Beobachtungs-Abteilung 42 Pionier-Regiments-Stab
519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
14. Juni 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Sicherungs-Bataillon 639 2. / Sturmgeschütz-Brigade 912 (zur Auffrischung) (Heeresgruppen-Reserve) Panzerzug 26 Artillerie-Abteilung 436 Beobachtungs-Abteilung 42 Pionier-Regiments-Stab
519 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
13. Oktober 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
30. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
1. März 1945
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
12. Feld-Division (L) | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 50 Korps-Kartenstelle 410 Feldgendarmerie-Trupp 410 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 69 zuständig. Ab dem 1. Mai 1940 übernahm dann das Infanterie-Ersatz-Bataillon 46, später Schützen-Ersatz-Bataillon 46 bzw. Grenadier-Ersatz-Bataillon 46, diese Aufgabe.