Heeresdienststelle Kassel
IX. Armeekorps (9.)
1. Einsatz und Unterstellung:
Die Heeresdienststelle Kassel wurde bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 in Kassel, im damaligen Wehrkreis V, gebildet. Die Bezeichnung war vorerst noch eine Tarnbezeichnung. 1935 wurde der Stab dann bei der Bildung des neuen Wehrkreis IX zum Generalkommando IX. Armeekorps umbenannt. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab für den Wehrkreis IX zuständig.
Das Generalkommando IX. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als
10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als
12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als
14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der
12. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
12. Armee mit Hauptquartier in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und
IX. Armeekorps, dazu die 7., 9. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division und einem Regiment der 5. Infanterie-Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das IX. Armeekorps in seine
Garnisonen zurück.
Am 26. August 1939 wurde das Generalkommando mobilisiert. Dabei bildete es am alten Standort das Stellvertretende Generalkommando IX. Armeekorps. Nach der Mobilisierung wurde das Korps bei der Heeresgruppe C im Raum Speyer und Worms konzentriert. Es bildete hier die Reserve der 1. Armee. Im Laufe der folgenden Monate kam es zu Spähtrupptätigkeiten und Vorgehen kleinerer Abteilungen über die Grenze. Am 26. und 27. September kam es zu einem kleineren Scharmützen um den Ort Nothweiler. Vor Beginn des Westfeldzuges wurde das Korps der 6. Armee bei der Heeresgruppe B zugeführt. Es führte die 30. Infanterie-Division, die 56. Infanterie-Division und die 216. Infanterie-Division. Nördlich von Mönchengladbach überschritt das Korps, mit der 30. Infanterie-Division und der 56. Infanterie-Division voraus, die Grenze zu den Niederlanden und stieß dann nach Westen in belgisches Gebiet vor. Es marschierte in Richtung auf Antwerpen, passierte die Stadt südlich und rückte dann in Richtung auf Gent vor. Am 24. Mai erreichte es, inzwischen der 18. Armee unterstellt, den Raum südwestlich von Gent an der Leie. Zwischen dem 26. Mai und dem 4. Juni nahm das Korps an der Schlacht um Dünkirchen teil. Danach verlegte man das Korps nach Süden in den Raum nördlich von Reims, wo es als Reserve der 2. Armee fungierte. Ab dem 9. Juni nahm das Korps am "Fall Rot", der "Schlacht um Frankreich", teil. Am 12. Juni stand das Korps bei Reims, das am 11. Juni vom XXVI. Armeekorps erobert worden war, im Kampf mit feindlichen Nachhuten. In der Nacht auf den 14. Juni überschritt das Korps die Marne zusammen mit dem VI. Armeekorps zwischen Epernay und Chamons s.M. Am 16. Juni war das Korps zusammen mit dem VI. Armeekorps im Vorgehen über die Aube beiderseits Arcys s.A. in südwestlicher Richtung. Am 19. Juni hatte das Korps mit der Vorausabteilung und der Masse der 15. Infanterie-Division Brückenköpfe über die Loire bei La Carité, 22 km von Nevers und westlich von Nevers in Besitz genommen. Der Rest des Korps schloss bis zum Folgetag zur Loire auf. Im Raum Nevers endete für das Korps der Westfeldzug. Am 2. Juli übernahm das Korps an der Demarkationslinie zusätzlich den Abschnitt des VI. Armeekorps. Das Generalkommando des IX. Armeekorps bezog ein Stabsquartier in Apremont, 12 km südwestlich von Neveres. Am 11. Juli begann das Korps seinen Marsch in den Raum der 6. Armee. Neues Stabsquartier des Korps wurde Jullouville, 8 km südlich von Granville. Ab dem 23. Juli war das Korps mit der 216. Infanterie-Division und der 256. Infanterie-Division zum Küstenschutz eingesetzt. Außerdem stand das Korps für die geplante Landung in England (Unternehmen Seelöwe) bereit. Nach der Absage des Unternehmens wurde das Generalkommando des IX. Armeekorps zusammen mit dem AOK 12 Ende 1940 nach Südpolen verlegt.
Bei Beginn des Rußlandfeldzuges unterstand das IX. Armeekorps der 4. Armee bei der Heeresgruppe Mitte. Ihm unterstanden die 137. Infanterie-Division, die 263. Infanterie-Division und die 292. Infanterie-Division. Während der Kesselschlacht von Bialystok und Minsk überschritten die Divisionen des Korps den Bug zwischen Granne und Drohiczyn. Anschließend stieß das Korps zwischen den Bialowieza-Urwald und den Narew in Richtung auf Gródek vor und bildete zusammen mit dem VII. Armeekorps die Südfrontgegenüber den rund um Wolkowysk eingeschlossenen russischen Truppen. Anfang Juli 1941 wurde der Raum nördlich von Minsk erreicht und das Generalkommando bei Borissow hinter den bereits am östlichen Beressina-Ufer operierenden XXXXVI. und XXXXVII. Panzerkorps eingesetzt. Mitte August 1941 beteiligte sich das IX. Armeekorps am südlichen Dnjepr-Ufer an der Kesselschlacht bei Smolensk und wehrte dann zusammen mit dem XX. Armekorps starke russische Gegenangriffe im Frontbogen von Jelnja ab. Am 28. August übernahm das Korps die Führung über die im Frontbogen stehenden deutschen Verbände. Starke Gegenangriffe der neu herangeführten russischen 24. Armee zwangen die 4. deutsche Armee im Rahmen der Jelnja-Offensive Anfang September 1941 zur Räumung von Jelnja und zum Übergang in den Stellungskrieg. Ab dem 2. Oktober 1941 beteiligte sich das Korps nach dem Anlaufen der Operation "Taifun" an der Kesselschlacht von Wjasma. Jelnja wurde am 6. Oktober von der 292. Infanterie-Division besetzt. Zusammen mit dem XX. und dem VII. Armeekorps wurde im Raum Dorogobusch und dem Ugra-Abschnitt die Südfront des sich bei Wjasma bildenden Kessels gesichert. Im weiteren Vorstoß in Richtung Moskau wurde nördlich der Moskwa vorgehend Ende November 1941 der Raum Swenigorod erreicht. Nach der russischen Gegenoffensive musste sich das Korps in den Raum Gschatsk zurückgehen, wo ein mehrmonatiger Stellungskrieg begann, der das gesamte Jahr 1942 andauerte. Infolge der im Frühjahr 1943 anlaufenden Absetzbewegung (Büffelbewegung) wurde der Frontbogen bei Rshew geräumt und die 3. Panzerarmee sowie die 4. Armee auf die Linie Duchowschtschina - Spass-Demensk zurück gezogen. Das IX. Armeekorps ging über Wjasma in den Raum südöstlich von Dorogobusch bis Krucha zurück. Zwischen August und September 1943 brach die Front nach der Offensive der russischen Westfront in der Smolensker Operation zusammen. Am 30. August 1943 ging Jelnja verloren, am 1. September Dorogobusch. Am 23. September musste sich die 4. Armee aus Smolensk zurückziehen. Das IX. Armeekorps ging zunächst auf den Pronja-Abschnitt zurück und befand sich am Jahresende am nördlichen Düna-Ufer im Raum nordwestlich von Witebsk. Hier verblieb das Korps bis in den Juni 1944. Nach dem Beginn der sowjetischen Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Mitte am 22. Juni 1944 wurde der linke Korpsabschnitt im Raum Sirotino von sieben russischen Divisionen der 4. Stoßarmee angegriffen. Die Front der 252. Infanterie-Division wurde zwischen Pligowki und Ssawtschenski durchbrochen, die Korps-Abteilung D und die Sturmgeschütz-Brigade 245 sicherten notdürftig die Südflanke entlang der Bahnlinie nach Witebsk und mussten gegenüber der 6. Garde-Armee auf Sludysch - Ulla - Beschenkowitschi hinter die Düna zurückgehen. Dadurch wurde der rechte Nachbar, das LIII. Armeekorps, im Kessel von Witebsk eingeschlossen. Aus dem Raum um Polozk wurde die 24. Infanterie-Division über die Bahnlinie an der rechten Flanke nach Obol vorgezogen. Der Angriffsschwerpunkt der 1. Baltischen GFront zielte auf den Verkehrsknoten Lepel, wo die 212. Infanterie-Division als Verstärkung eintraf. Die Front des IX. Armeekorps wurde in Richtung Tetscha aufgerollt. Der Durchbruch der 5. Garde-Panzerarmee zielte direkt auf Wilna. Der Rückzug des IX. Armeekorps erfolgte über Plissa - Koziany und erreichte Mitte Juli 1944 Ukmerge. Nach dem Durchbruch der Roten Armee zwischen Schaulen und Bauske wurde das IX. Armeekorps südlich nach Kelmé - Raseinen abgedrängt. Im Oktober 1944 folgten Rückzugskämpfe hinter die Dubysa in Richtung auf Tauroggen. Ende 1944 lag das Korps dann an der Memel. Seit dem 20. Dezember 1944 war der Fluss zugefroren und bildete kein natürliches Hindernis mehr. Mitte Januar 1945 eröffnete die russische 43. Armee zwischen Ruß und Schmalleningken die Schlacht um Ostpreußen. Am 20. Januar 1945 brach der Widerstand des IX. Armeekorps zusammen, Tilsit ging verloren. Die 69. Infanterie-Division musste sich kämpfend über Tapiau zurückziehen. Die Reste der 56. Infanterie-Division ging auf Königsberg zurück. In ununterbrochenen Rückzugsfegechten gelang es den Resten des Korps, die Deime zu erreichen und einen Abwehrriegel aufzubauen. Die Schlusskämpfe im März 1945 erfolgten zusammen mit dem XXVI. Armeekorps im Raum des eingekesselten Königsbergs in Samland.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
26. August | 1. Armee | C | Saarpfalz |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 1. Armee | C | Saarpfalz |
Mai | 6. Armee | B | Niederrhein, Holland (Lagekarte) (Lagekarte) |
19. Mai | 18. Armee | B | Antwerpen, Gent, Dünkirchen, Reims (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
11. Juni | 2. Armee | A | Reims |
11. Juli | 6. Armee | A | Westfrankreich |
23. Juli | 6. Armee | B | Westfrankreich |
6. September | 12. Armee | B | Südpolen |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 17. Armee | B | Südpolen |
Mai | 4. Armee | B | Brest-Litowsk |
22. Juni | 4. Armee | Mitte | Brest-Litowsk, Minsk (Lagekarte) (Lagekarte) |
24. Juli | Panzergruppe 2 | Mitte | Smolensk (Lagekarte) |
23. August | 4. Armee | Mitte | Jelnja, Wjasma (Lagekarte) (Lagekarte) |
November | Panzergruppe 4 | Mitte | westl. Moskau (Lagekarte) (Lagekarte) |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 4. Panzerarmee | Mitte | Moshaisk, Gshatsk (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Mai | 3. Panzerarmee | Mitte | Gshatsk (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 3. Panzerarmee | Mitte | Gshatsk (Lagekarte) |
Februar | 4. Armee | Mitte | Spas-Demensk, Newel (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
November | 3. Panzerarmee | Mitte | Witebsk (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 3. Panzerarmee | Mitte | Witebsk, Litauen, Memel (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1945
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 3. Panzerarmee | Mitte | Ostpreußen (Lagekarte) |
Februar | Armee-Abteilung Samland | Nord | Samland (Lagekarte) (Lagekarte) |
April | Armee Ostpreußen | Samland |
2. Kommandierende Generale:
General der Artillerie Friedrich Dollmann Aufstellung - 26. August 1939
General der Infanterie Hermann Geyer 25. Oktober 1939 -
General der Infanterie Hans Schmidt 31. Dezember 1941 -
General der Infanterie Heinrich Clößner 15. Oktober 1943 -
General der Infanterie Rolf Wuthmann 5. Dezember 1943 -
Generalleutnant Dr. Hermann Hohn 20. April 1945 - Kapitulation
Chef des Generalstabes:
Oberst i.G. Bodewin Keitel 1. Juni 1936 - 12. Oktober 1937
Generalmajor Carl Hilpert 12. Oktober 1937 - 1. Oktober 1939
Oberst i.G. Maximilian Grimmeiß 1. Oktober 1939 - Januar 1941
Oberstleutnant i.G. Hans-Ottfried von Linstow Januar 1941 - 22. Dezember 1941
Oberst i.G. Paul Reichelt 22. Dezember 1941 - 17. August 1943
Oberst i.G. Herbert Koestlin 17. August 1943 - Oktober 1943
Oberst i.G. Robert Praefke Oktober 1943 - April 1945
Oberstleutnant i.G. Hugo Binder April 1945 - Mai 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberst i.G. Bodewin Keitel Aufstellung - 1. Juni 1936
Oberstleutnant i.G. Hubert Lanz 1. März 1937 - 31. Juli 1938
Oberst i.G. Viktor Koch 1. August 1938 - 15. Oktober 1939
Oberst i.G. Dr. Hans Speidel 15. Oktober 1939 - 5. Juni 1940
Oberstleutnant i.G. Hans Ehlert 5. Juni 1940 - März 1941
Major i.G. Wilfried Ritter und Edler von Rosenthal März 1941 - April 1942
Major i.G. H. Freiherr Schenk zu Schweinsberg April 1942 - November 1942
Major i.G. Werner Kuhn November 1942 - November 1943
Major i.G. Axel Ribbentropp November 1943 - April 1944
Major i.G. Oskar Schumm April 1944 - Dezember 1944
Major i.G. Rudolf Hagemann (10. Dezember 1944) - Mai 1945
3. Gliederung:
1. März 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
9.
Infanterie-Division
|
Arko 15
Wehrersatzinspektion Erfurt Wehrersatzinspektion Kassel Wehrersatzinspektion Weimar Kommandantur Erfurt |
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
15. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
15. April 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
216. Infanterie-Division 30. Infanterie-Division 56. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 617 II. /
Artillerie-Regiment 67 Beobachtungs-Abteilung 19 Pionier-Bataillon 225 Brückenkolonne B 1. und 2. / 405 Bau-Bataillon 3 I. / Flak-Regiment 231 Aufklärungs-Abteilung 1 MG-Bataillon 6 Panzerjäger-Abteilung 563 Fla-Kp. 3. / 52 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
10. Mai 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
216. Infanterie-Division 30. Infanterie-Division 56. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 617 II. /
Artillerie-Regiment 67 Beobachtungs-Abteilung 19 Pionier-Regiments-Stab 674 Pionier-Bataillon 255 Brückenkolonne B 47 Bau-Bataillon 3 I. / Flak-Regiment 231 Aufklärungs-Abteilung 1 MG-Bataillon 6 Panzerjäger-Abteilung 563 Fla-Kp. 3. / 52 |
Arko 128 Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
16. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
15. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
18. November 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
56. Infanterie-Division | keine |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
14. März 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
14. Panzer-Division 299. Infanterie-Division 296. Infanterie-Division 262. Infanterie-Division 255. Infanterie-Division 56. Infanterie-Division |
Sturm-Artillerie-Abteilung 1 Heeres-Flak-Abteilung 197 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 Feldpostamt 409 |
22. Juni 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
137. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
3. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
137.
Infanterie-Division
1/3 der 263. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
15. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
137. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 622 II. / Artillerie-Regiment 213 I. / Artillerie-Regiment 109 schwere Artillerie-Abteilung 101 Beobachtungs-Abteilung 7 Pionier-Regiments-Stab 516 Bau-Bataillon 410 6. / Flak-Abteilung 55 I. / Flak-Regiment 24 |
Arko 147 Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
2. Oktober 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
137. Infanterie-Division | Arko 44 Artillerie-Regimentsstab 622 II./ Artillerie-Regiment 71 I./ Artillerie-Regiment 109 Artillerie-Abteilung 101 Artillerie-Abteilung 833 II./ Artillerie-Regiment 213 Sturmgeschütz-Abteilung 202 Beobachtungs-Abteilung 7 Beobachtungs-Abteilung 17
Pionier-Regimentsstab 516 Fla-Kompanie 6./55 H.Staffeln. – 2 (H) 4 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
2. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
87. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
11. April 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
87.
Infanterie-Division
35. Infanterie-Division |
II. / Artillerie-Regiment 68 II. / Artillerie-Regiment 61 7. / Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 842 Artillerie-Abteilung 740 Artillerie-Abteilung 637 Artillerie-Abteilung 859 Beobachtungs-Abteilung 19 Stab und Schallmeß-Batterie / Beobachtungs-Abteilung 36 1 Zug Artillerie-Abteilung 435 6. / Nebelwerfer-Regiment 52 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 62 Bau-Bataillon 137 Schneeräumtrupps 8. und 13. / 206 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
1. Mai 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. / Artillerie-Regiment 68 II. / Artillerie-Regiment 61 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 842 Artillerie-Abteilung 740 Artillerie-Abteilung 637 Artillerie-Abteilung 859 Artillerie-Geschütz-Zug 435 9. / Werfer-Regiment 52 Beobachtungs-Abteilung 2 Stab und Schallmeß-Batterie / Beobachtungs-Abteilung 36 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 62 Bau-Bataillon 136 Partisanenjagdkommando IX |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
13. Mai 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. / Artillerie-Regiment 68 Artillerie-Abteilung 740 Artillerie-Geschütz-Zug 435 II. / Artillerie-Regiment 68 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 637 Artillerie-Abteilung 859 Beobachtungs-Abteilung 2 Beobachtungs-Abteilung 19 Panzerjäger-Abteilung 616 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 62 Bau-Bataillon 136 Partisanenjagdkommando IX |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
25. Juni 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. / Artillerie-Regiment 68 Artillerie-Abteilung 740 (o. 3. Batterie) Artillerie-Geschütz-Zug 435 II. / Artillerie-Regiment 61 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 637 (ohne 1. Batterie) Artillerie-Abteilung 859 leichte Beobachtungs-Abteilung 2 Panzerjäger-Abteilung 616 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 62 Bau-Bataillon 137 Fla-Bataillon 601 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
15. Juli 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. / Artillerie-Regiment 68 Artillerie-Abteilung 740 (o. 3. Batterie) Artillerie-Geschütz-Zug 435 II. / Artillerie-Regiment 61 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 637 (ohne 1. Batterie) Artillerie-Abteilung 859 (ohne 1 Batterie) leichte Beobachtungs-Abteilung 2 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 62 Bau-Bataillon 137 Fla-Bataillon 601 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
1. August 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. / Artillerie-Regiment 68 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 859 (ohne 1 Batterie) Artillerie-Geschütz-Zug 435 leichte Beobachtungs-Abteilung 2 Kommandeur der Bautruppen 4 Bau-Bataillon 137 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
5. September 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Artillerie-Abteilung 843 (ohne 1 Batterie) Artillerie-Geschütz-Zug 435 leichte Beobachtungs-Abteilung 2 Pionier-Regiments-Stab 516 Pionier-Bataillon 746 Bau-Bataillon 137 Brückenkolonne B 2 / 62 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
1. Oktober 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
23. Dezember 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
11. Mai 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
1/3 der 255. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
22. Dezember 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
98. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
7. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
342. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
15. Oktober 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
schwere Heeres-Panzerabteilung 505 I. / 3. Regiment Brandenburg Eisenbahn-Panzerzug 67 Sicherungs-Bataillon 787 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
1. November 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
20. Panzer-Division (in Zuführung) |
I. / 3. Regiment Brandenburg Sicherungs-Bataillon 787 Leichtgeschütz-Abteilung "Mitte" schwere Artillerie-Abteilung 846 Pionier-Regiments-Stab 628 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
17. November 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Feldkommandantur Gorodok Pionier-Kommandeur 113 |
Pionier-Regiments-Stab
628
II. / Grenadier-Regiment 547 Sturmgeschütz-Abteilung 177 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
6. Dezember 1943
26. Januar 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Pionier-Regiments-Stab
628
1. / schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 665 Eisenbahn-Panzerzug 61 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
24. Februar 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Abteilung D |
II. / Artillerie-Regiment 61 Beobachtungs-Abteilung 54 Pionier-Regiments-Stab
628 Eisenbahn-Panzerzug 61 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
4. März 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfgruppe 131. Infanterie-Division Korps-Abteilung D |
II. / Artillerie-Regiment 61 Beobachtungs-Abteilung 54 Bau-Bataillon 123 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
12. März 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfgruppe 131. Infanterie-Division Korps-Abteilung D |
II. / Artillerie-Regiment 61 Beobachtungs-Abteilung 54 Bau-Bataillon 123 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
3. April 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Abteilung D |
II. / Artillerie-Regiment 61 Beobachtungs-Abteilung 54 Bau-Bataillon 123 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
27. April 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Abteilung D |
schwere Artillerie-Abteilung 845 II. / Artillerie-Regiment 61 Beobachtungs-Abteilung 54 Bau-Bataillon 123 schwere Panzer-Brückenkolonne 845 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 Feld-Genesenden-Trupp 409 |
16. Mai 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Abteilung D |
II. / Artillerie-Regiment 39 Beobachtungs-Abteilung 54 Brückenkolonne 805 (Geräteeinheit) Bau-Bataillon 123 1. / Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 Feldstrafgefangenen-Abteilung 11 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 Feld-Genesenden-Trupp 409 |
3. Juni 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Korps-Abteilung D |
Beobachtungs-Abteilung 54
Bau-Bataillon 78 1. / schwere Panzerjäger-Abteilung 664 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
26. Dezember 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfgruppe 20.
Panzer-Division
Teile Kampfgruppe 87. Infanterie-Division Sperr-Verband Generalmajor Eckhardt Polizei-Gruppe General von Gottberg |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
30. April 1945
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
unbekannt | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 49 Korps-Kartenstelle 409 Feldgendarmerie-Trupp 409 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 36, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 36, zuständig.
5. Literatur und Quellen:
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-17/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-9/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-6/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939-1945